Vielleicht wundern sich jetzt einige das ausgerechnet ich hier schreibe, wo ich doch sonst fast nur die „Gebolze-Ecke“ bearbeite. Aber eins ist klar, meine Wurzeln liegen eindeutig im klassischen Heavy-Metal.
Was für ein brillantes Songmaterial die Band geschrieben hat war vor ein paar Jahren unter anderem in „Wacken“ zu erleben, als man sich zu einigen Reunion Gigs wieder zusammen fand. Doch das war es auch. Das Ende schien besiegelt.
Und doch ca. 14 Jahre nach dem letzten Album hat Gitarrist und Bandleader Wolf Hoffmann der Truppe neues Leben eingehaucht. Und ich glaube nicht nur für mich eine kleine Sensation!
Vor allem ohne Ur-Sänger Udo Dirkschneider anzutreten. Da gehört schon eine Menge Mut dazu. Und „Accept“ rocken was das Zeug hält. Die Riffs haben nichts von der Urkraft verloren und der neue Sänger Mark Tornillo lässt die Frage aufkommen: Wer ist Dirkschneider? „Blood of The Nations“ ist, wie man so schön sagt, aus einem Guss und lässt fast nichts von den alten Tugenden der Solinger vermissen.
Doch mir fehlt das absolute Highlight auf dem Album. Es fehlt ein echter Knaller wie „London Leatherboys“, "Son Of A Bitch“, „Princess Of The Dawn“ oder auch den „Monstermann“. Von „Fast As A Shark“ oder „Balls To The Wall“ wollen wir ja gar nicht reden!
Aber auf jeden Fall kann ich allen alten Fans „BOTN“ wärmstens empfehlen und im Vorprogramm von AC/DC kann man mit diesem Material aber mal locker bestehen, denn was die da zuletzt abgeliefert haben grenzt schon an eine Frechheit! Und wer ist überhaupt Brian Johnson ?!!!