Der Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA ist noch durchlässig, für Crust Fans ist das eine gute Nachricht.

Die Mitglieder der Band stammen sowohl aus Sandiego als aus Tijuana, gut dass die sich finden konnten. Auf ihrem Debüt spielen die Jungs eine Mischung aus Crust und Hardcore. AGONISTA klingen, auch wegen der nicht gekeiften Vocals, nicht so angepisst wie viele Genre-Kollegen. Das bedeutet nicht, dass die Songs nicht vor Energie strotzen. Parts wie der Beginn von ´In Haste´ verbreiten einfach gute Laune und kratzen fast am Punkrock. In aller Regel geht es im D-Beat durch die kompakten Songs, dann und wann wird es etwas disharmonisch, was verhindert, dass das Album zahm klingt. Die Produktion passt gut zur Mucke, sie lässt Ecken und Kanten und klingt gleichzeitig differenziert. Wikipedia schreibt: „Als Agonist … wird in der Pharmakologie eine Substanz (Ligand) bezeichnet, die durch Besetzung eines Rezeptors die Signaltransduktion in der zugehörigen Zelle aktiviert.“ In diesem Falle sind das wohl alle Zellen die für good old violent fun im Pit gebraucht werden. In dem kann man mit dieser Mucke sicher richtig Spaß haben, sie zündet aber auch aus der Konserve. Denn ´Grey and Dry´ ist alles andere als grau und trocken.