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Weniger bekannt oder doch irgendwie in Vergessenheit geraten dürfte sein, dass seine Wurzeln durchaus im Metal liegen, und zwar im Besonderen im Black Metal, mit dem er als Teenager der Realität zu entfliehen versuchte.

Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass man schon im Opener 'Les Jardens De Minuit' echte schwarz-metallische Riffs, Drums sowie Vocals zu hören bekommt, die dem experimentellen und atmosphärischen Sound eine ungemeine Schwere und Düsternis verleihen. Etwas harmonischer aufgrund seiner choralen und hymnischen Partien kommt 'Protection' daher, das aber auch nicht minder druck- und kraftvoll ist.

'Sapphire' ist dann ein wahrer sphärischer Alternative-Rock-Kracher, der vor Sehnsucht, Wehmut und Melancholie nur so strotzt und dennoch auch einen Hauch Hoffnung verströmt. Hammer! Dreckige rotzige Rockigkeit trifft in L'Île Des Morts auf ausdauernde melodische Zerbrechlichkeit. Um einiges ruhiger, besinnlicher, aber nicht weniger tiefgründig und intensiv ist 'Le Miroir', wohingegen der titelgebende Track noch einmal alle Register des bandeigenen Sounds zieht und der musikalischen, hymnischen Endlosigkeit ein Denkmal errichtet.

Fazit: ALCEST legen mit ihrem nunmehr sechstem Longplayer „Spiritual Instinct“ ein überaus gelungenes Album vor, das den bandeigenen atmosphärischen Sound durch ein Mehr an Düsternis und Schwere sowie durch black-metallische Anleihen nicht nur bereichert, sondern in neue Höhen führt.

Kategorie

V.Ö.

25. Oktober 2019

Label

Nuclear Blast

Spielzeit

Tracklist

01. Les Jardens De Minuit
02. Protection
03. Sapphire
04. L'Île Des Morts
05. Le Miroir
06. Spiritual Instinct

Line Up

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