Ich bin wieder auf die Band gekommen, als ich gelesen habe, dass sie beim diesjährigen Ear Terror Festival spielen werden. Auf Konserve zeigen sie schon mal, dass sie nichts verlernt haben. ´Survival Mode´ wird niemanden enttäuschen, der die Alben der Emder mag.
ANASARCA entstanden damals nach dem Split von VOMITING CORPSES und gehören damit zur Ursuppe der oft unterschätzten ostfriesischen Death Metal Szene. Auch wenn das Tempo unterm Strich etwas gedrosselt wurde, gibt es weiterhin eher schnell gehaltenen Death Metal der amerikanischer Art auf die Ohren. Wie bisher garnieren ANASARCA ihren Sound mit Melodien. Kollege Zwingelberg, der mir ja eine Melodiephobie unterstellt, wird sich wundern, aber grade diese Melodien machen für mich den Reiz dieser Band aus und heben sie aus der Masse hervor. Selbst wenn die melodischen Elemente wie bei ´The Donner Party´ größeren Raum einnehmen, verlieren die Tracks nicht an Wucht. Denn diese Melodien klingen nie zu nett, sondern sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert. Von Göteborg-Gedudel sind ANASARCA auch wegen der immer wieder eingestreuten Blastbeats weit entfernt. Mit diesen Fähigkeiten beim Songwriting und an den Instrumenten hätte das Quartett einen Deal mehr als viele andere verdient. Na F.D.A., wie wärs?
Wer sich und dem Death Metal Untergrund was Gutes tun will, sollte sich das gut produzierte Demo für 6.50 € bei der Band (