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Anathema - Weather Systems

| Jens Dunemann | Musik Reviews

Die Briten stehen 2012 für soliden alternativ-proggigen Rock, der abwechslungsreich und voller Atmosphäre ist, allein am Tiefgang und der Intensität vergangener Tage mangelt es. Da können andere Medien noch so über den "Geniestreich" namens "Weather Systems" jubilieren, da kann Steven Wilson noch so eine tolle Produktion abgeliefert haben. Das Album ist gut, die Band agiert musikalisch auf einem sehr hohen Niveau und ANATHEMA hören sich immer noch wie Anathema an. Und trotzdem plätschern die Songs gemächlich vor sich hin ohne dass sie imstande wären mich wirklich mitzureißen.
Gerade unter dem Einfluss der allgemeinen Lobeshymnen auf "Weather Systems" beschleicht mich das Gefühl, dass dieses Werk – aufgenommen von einer unbekannten Newcomerband – erst im Raster des Durchschnitts aufgefangen worden wäre.
Zweifelsohne wird "Weather Systems" keinen innigen Freund der letzten Alben enttäuschen aber ANATHEMA sind unabhängig von der musikalischen Ausrichtung und stilistischen Entwicklung weit von Klassikern wie "Judgement", "Eternity" oder gar "Silent Enigma" entfernt.

"We're Here, Because We're Here" war ein Hoffnungsschimmer nach schwächeren Jahren, der mit "Weather Systems" leider verpufft ist.
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