Etwas schwermütig und doch kuschlig warm, kommen die Songs der Fidelisten auch auf dem nunmehr siebten Album rüber, vor allem, wenn nicht gesungen wird, die Streicher aber dafür stärker im Vordergrund stehen.
Doch wie in der Vergangenheit wird natürlich auch gesungen. Während sich einige meiner schreibenden Kollegen über die kommerzielle Ausrichtung von Songs wie "End of Me" (feat. Gavin Rossdale), "Not Strong Enough" (feat. Dave Smith) oder "Broken Pieces" (feat. Lacey von Flyleaf) ereifern, finde ich, dass die Mischung zum einen Apocalyptica typisch ist und zum anderen für Abwechslung sorgt. "End of Me", zum Beispiel, finde ich wirklich gelungen, auch wenn das Riff des Refrains nicht neu ist. "Bring Them To Light" (feat. Joseph Duplantier) hingegen finde ich zu "industriell-lastig" und rumpelig, auch wenn es wohl der aggressivste Song des Albums ist. Aber so scheiden sich eben die Geister!
Nach wie vor ist es erstaunlich, dass die Finnen mit ihrer musikalischen Vision zu einer der größten "Metal/Gothic" Bands Europas geworden sind - niemals hätte ich das gedacht, als sie auf ihrer ersten Tour in einem Hildesheimer Club vor mir saßen!
"7th Symphony" ist die Quintessenz aus 14 Jahren Streicher-Metal und repräsentiert alles, für das die Finnen stehen.