„April Art“ - ein Name, den man in Zukunft sicherlich öfter hören wird. Vor allen Dingen im Zusammenhang mit Female Fronted Metal. Nach der Gründung im Jahre 2014 folgten nach einigen Startschwierigkeiten im Jahr 2019 das Debüt „Rise&Fall“ sowie 2022 das zweite Album „Poker Face“.
Anfang Oktober, genauer gesagt am vierten, war es dann endlich so weit und das dritte Werk „Rodeo“ erblickte das Licht der Welt. Wie bereits auf den anderen Alben gibt es auch hier nur eine Richtung, und die heißt „Vorwärts“.
Wer den kometenhaften Aufstieg des Gießener Quartetts mit mehr als 2 Millionen Streams auf Spotify, Auftritten bei der WDR-Rocknacht oder auf dem Wacken Open Air nicht mitbekommen hat, sollte sich lieber anschnallen. Dem einen oder anderen wird die Stimme von Lisa-Marie Watz, welche sich irgendwo zwischen Lizzy Hale, P!nk und Janis Joplin bewegt, bzw. die Mischung aus weiblichem Gesang und harten Gitarren, bekannt vorkommen. So etwas gab es doch schon mal? Richtig! Mitte der 90er waren es allerdings noch die Guano Apes mit Sandra Nasic, welche ähnliche Musik unter das Volk brachten.
Doch zurück zu „Rodeo“. Obwohl sie weder ein Majorlabel, einen Mäzen oder einen großen Partner im Rücken haben, haben sich die vier Bandmitglieder ein großes Ziel gesetzt: Die Welt verändern.
All dies tun sie mit Hymnen auf eine neue Ära, auf einen Wachwechsel in einer Branche, die immer noch viel zu sehr von Männern dominiert wird. April Art sind gekommen, um zu bleiben.
Wird es ihnen gelingen? Vielleicht, vielleicht auch nicht, eines ist aber sicher, auch in den kommenden Jahren kann man noch einiges von Lisa-Marie Watz und ihren Bandkollegen erwarten. Das aktuelle Album ist auf jeden Fall in sich schlüssig und sehr gut produziert. Einziger Wermutstropfen: die Gesamtlänge des Albums beträgt leider nur 36 Minuten. Hier wäre noch Luft nach oben gewesen.
Anspieltipp? Alle Songs sind gut – lasst euch überraschen!
Wer sich selber von der Performance überzeugen möchte, hat dieses Jahr noch die Möglichkeit dazu. Aktuell befinden sich April Art auf einer Tour durch Deutschland und machen überwiegend in kleineren Locations Halt. Aber schnell sein lohnt sich, da bereits einige der Termine ausgebucht sind bzw. kurz vor dem Ausverkauf stehen.
Die restlichen Termine des Jahres sind:
26.10. Kaiserslautern – Kammgarn
16.11. Stuttgart – Im Wizemann
23.11. Eisenhüttenstadt – Rockhütte
29.11. München – Backstage Halle
30.11. Biberach – Abdera
05.12. Köln – Gebäude 9
06.12. Viersen – Rockschicht
07.12. Essen – Turok
12.12. Dresden – Groove Station
13.12. Berlin – Badehaus
14.12. Hannover – Lux
20.12. Osnabrück – Bastard Club
21.12. Schmallenberg - Habbels
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Rodeo | |
2. Burn | |
3. Who I Never Meant To Be | |
4. Not Sorry | |
5. On Your Side | |
6. Jackhammer | |
7. Let Em Go | |
8. Head Up High | |
9. Not Afraid | |
10. Not Sorry (acoustic) | |
11. Change Part II |
Line Up
Benjamin Juelg – Schlagzeug
Julian Schuetze - Gitarre
Chris Bunnell - Bass