Das Werk behinaltet vier ältere Songs, die neu eingespielt wurden, und das MANOWAR-Cover „God or Man“. So befindet sich mit dem Signature-Song „Asenblut“ ein bekanntes Live-Highlight vom 2009er Debütalbum „Aufbruch“ auf der Platte, das, wie „Heldenbürde“ von derselben Scheibe, aus allen Ecken und Enden Referenzen an die Genrekollegen AMON AMARTH weckt: melodische Gitarren paaren sich mit schnellen Blast-Passagen, darüber der gutturale Gesang von Tetzel, der auf Deutsch von Mord und Totschlag auf dem Schlachtfeld berichtet.

Auch „Die Legende“ und „Von des Verräters Untergang“ war schon auf „Aufbruch“ zu hören. Odin sei Dank verzichtet die Band auch bei den Neueinspielungen auf große Veränderungen der Songs,  sodass außer der fetteren Produktion die Essenz der Kompositionen erhalten bleibt. Synthies und Wikingerchöre sucht man hier vergebens.

„God or Man“ vom MANOWAR-Spätwerk „Thunder in the Sky“ wurde dann im Vergleich zum Original ordentlich durch den Fleischwolf gedreht. Den größten Unterschied macht dabei natürlich der Gesang. Ein Versuch, Eric Adams zu imitieren, hätte auch wenig Sinn gehabt.

Insgesamt bietet die EP für Besitzer des Erstlingswerks von ASENBLUT also nicht viel Mehrwert, wer erst vor Kurzem auf die Band gestoßen ist, kann hier jedoch bedenkenlos zuschlagen.
Und von ASENBLUTs Livequalitäten kann man sich auf der anstehenden Tour zusammen mit ANGANTYR und EREB ALTOR überzeugen:

16.02. – Heidesee, Frostfeuernächte
17.02. – Erfurt, From Hell
18.02. – Wien, Escape (AT)
19.02. – Prag, Modra Vopice (CZ)
20.02. – Frankfurt/Main, Elfer
21.02. – Olten, Coq d’Or (CH)
22.02. – Freiburg, Crash
23.02. – Lyon, Le Blogg (FR)
24.02. – Cernunnos Festival (FR)
25.02. – Oberhausen, Helvete