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„Hab ich die schon mal gehört?“ „Waren die jetzt eher Emo, Screamo oder gar Post Hardcore?“
Bei der Vorgängerscheibe von „Reckless & Relentless“ mit dem Titel „Stand Up And Scream“ machten die Briten ASKING ALEXANDRIA aber schnell deutlich, dass sie nicht in die Emo-Ecke geschoben werden wollten. Erfreulich unklebrig kam der Stuff des Fünfers daher und setzte eher auf Härte, als auf bekannten und radiotauglichen Schmusefaktor, obwohl die Jungs natürlich rein optisch alle Klischees erfüllt hätten. Nun ist es zwei Jahre her seit „Stand Up And Scream“ und endlich sitzt der Nachfolger in den Startlöchern. Mehr als beachtlich, wenn man bedenkt, wie sich die Jungs von ASKING ALEXANDRIA den Arsch weggetourt haben. Das neue Material wird also mehr als nur wegweisend für die weitere Karriere der Kombo aus UK sein.

Apropos Tour. Mit allen Grössen des Genres haben die Jungs in den vergangenen zwei Jahren getourt. Egal ob mit A Static Lullaby, Vanna, Alesana, Evergreen Terrace, We Came As Romans oder auch Dance Gavin Dance (wieder mit Jonny Craig am Start), die Mannen um Ben Bruce hatten genug Zeit und Möglichkeiten, sich zu beweisen.

Los geht es bei „Reckless & Relentless“ mit einem psychedelisch angehauchten Pianospiel, welches von einem horrorfilmreifen Kratzsound, welcher an Resident Evil erinnert, in eine sphärische Melancholie gipfelt, um dann den ersten Arschtritt zu verpassen, ‘Welcome’. Der erste Full Range Song ‘Dear Insanity’ tritt einem gleich mal ordentlich zwischen die Beine. Geiler Sound, geile Arrangements, so darf es weitergehen. Aber wo sind die Elektrospielereien von einst? Nun, da sind sie. Mit ‘Closure’ kommt gleich der erste Hit. Treibende Gitarren, tiefe Growls und besagte Elekto-Stilmittel geben modernsten Pfad vor. Beissend keifen sich Bruce und Worsnop (Danny, Keyboard) an, bis sogar ein waschechtes Techno-Element die Atmosphäre samt Melodie einleitet. Ein rockig schmissiges Ende von besagtem ‘Closure’. In gleicher konsequenter Manier geht es mit ‘A Lesson Never Learned’ (doch habt ihr) und ‘To The Stage’ weiter, um dann mit ‘Dedication’ Enter Shikari-mäßig mit Sprechgesang eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Im Folgenden legen ASKING ALEXANDRIA die Messlatte noch ein Stückchen höher und erweisen sich damit sehr viel abwechslungsreicher, als noch auf dem guten „ Stand Up and Scream“. Dass das Ganze aber trotzdem fernseh-/radiotauglich ist, können die Jungs am 11. April in der Show von Jimmy Kimmel beweisen. Viel Erfolg dafür. Eine geile Scheibe und volles Haus.
Review von Pierre

Kategorie

V.Ö.

15. April 2011

Label

Plastic Head / Soulfood

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

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