Ich rede von den „oh bitte besorg’s mir du hässlicher, Britischer nicht-mehr-so-ganz Black Metaller mit den fiesen Augenbrauen!“ Weibchen die seit je her nicht nur bei Cradle of Filth ihre Tüten und manchmal gar nicht so gut aussehenden Quarkgesichter in die Kamera halten. So etwas findet man hier absolut nicht! Astarte sind Blackmetallische Powerfrauen ohne Corpsepaint die auf diesem einen Album mehr reissen als viele (männliche) Pandagesichter in ihrer ganzen Karriere. Zur Musik, bereits der Opener „Reign Unfold“ klingt als wäre er direkt aus SLEEPY HOLLOW oder sogar Beetlejuice gefallen, was an dem verdammt coolen Hintergrundchor liegt. Melodien gibt es ohne Ende und Astarte klingen auf ihrem mittlerweile dritten Studioalbum verdammt eigenständig, melodisch und finster. Ja, es gibt Keyboards. Ziemlich viele sogar, trotzdem besitzen die Songs immer noch genug Härte um zumindest mich zu überzeugen dass es sich um Black Metal handelt. Puristen werden das sicherlich anders sehen, aber was soll’s? Für mich sind Astarte eine Band die es hinkriegt Härte und Melodie zu verbinden und Keyboards und Chöre so einzusetzen dass sie einem nicht auf den Keks gehen. Was will man denn eigentlich mehr?