Dies lag zum einen an den fast Dio-mäßigen Songs und zum anderen an Nils Patrik Johansson auffälligen Stimme. Über die letzten Jahre hat man sich auch immer mehr am melodiösen Hard Rock orientiert und das Gas somit immer mehr gedrosselt. Dementsprechend wird "Testament of Rock" auch vor allem von eingängigen Metalstampfern dominiert, nur bei Songs wie "Bride of Christ" wird das Tempo mal angezogen.
Anders als bei gewöhnlichen Testamentseröffnungen, haben wir es im Falle Astral Doors aber nicht mit einem Todesfall zu tun, denn die Band zieht lediglich eine Zwischenbilanz ihres bisherigen Schaffens. Ob es für eine derartige Bilanz im Kreise der Astral Doors Fans eine Käuferschaft gibt, wird sich zeigen. Eine hörenswerte Sammlung ist es allemal, aber natürlich fehlen auch gute Songs der Vergangenheit, z.B. "Vendetta". Aber insgesamt eine nette, stimmige Zusammenstellung, die mit "Victory" auch noch einen hörenswerten Bonustrack enthält!