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Der Tatort war der Reggie's Rock Club in Chicago im März dieses Jahres. Damals ahnte die Band allerdings noch nicht, dass es die einzige Show im Corona-Jahr 2020 bleiben sollte. Umso besser also, dass der Auftritt nun auch in der Konserve vorliegt.
AUTOPSY hatten mich in meiner Jugend weniger musikalisch interessiert als vielmehr aufgrund ihres coolen OP-Artworks zum Debüt „Severed Survival“. Musikalisch habe ich eigentlich erstmals bei der „Puncturing the Grotesque“ EP aufgehorcht. Das Frühwerk der Band war mir zu rumplig.
Doch „Live in Chicago“ zeigt, dass die Band jede Menge geiler Death Metal Songs im Gepäck hat… auch vom Debüt. Zwar bedienen die Amis mit diesem Mitschnitt auch nicht gerade die Freunde von High End Produktionen, dafür klingt das Teil aber authentisch und brutal. Mit Midtempo Dampfwalzen wie „Ridden with Disease“ oder „Critical Madness” kann die Truppe wirklich begeistern. Mit „Maggots in the Mirror“ gibt es auch Frischfleisch und mit „Fuck You!!!“ eine BLOODBATH Coverversion zum guten Schluss.
Bandleader Chris würde dem Album laut eigener Aussage 10/10 Punkten geben. Und tatsächlich ist „Live In Chicago“ ein erfrischend unspektakuläres Album mit guter Death Metal Club Show Atmosphäre und jeder Menge krachender Songs geworden. Mehr braucht’s eigentlich nicht für eine gute Platte.

Kategorie

V.Ö.

30. Oktober 2020

Label

Peaceville

Spielzeit

ca. 66 Min

Tracklist

01. Severed Survival
02. Twisted Mass Of Burnt Decay
03. Disembowel
04. Ridden With Disease
05. In The Grip Of Winter
06. Arch Cadaver
07. Fleshcrawl
08. Torn From The Womb
09. Embalmed
10. Gasping For Air
11. Voices
12. Maggots In The Mirror
13. Burial
14. Critical Madness
15. Service For A Vacant Coffin
16. Pagan Saviour
17. Charred Remains
18. Fuck You!!!

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