Seit nunmehr knapp 20 Jahren lässt der Blackmore-Fan aus dem Ruhrpott statt Hausmannskost ausschließlich Gourmet-Happen auf seine Fangemeinde los. Dabei unterscheidet „Tales Of The Crown“ erst einmal gar nicht soviel von zig anderen melodischen Hardrock/Metal Bands: Ausrucksstarker Gesang, schöne Melodien, die von knackigen Gitarrenriffs flankiert werden. Allerdings unterscheidet Pell sich in zwei elementaren Dingen von (fast allen) anderen Bands dieses Genres: Er hat zum einen seinen eigenen, unverwechselbaren Stil und schreibt zum anderen viel bessere Songs. Dabei fühlt er sich an allen Fronten zu Hause und beherrscht vom effektiven Rocker („Ain’t Gonna Win“, „Angel Eyes“), über getragene Mini-Epen (der Opener „Higher“ oder das Titelstück) bis hin zu ruhigen Anklängen („Northern Lights“) alle Stilistiken des melodischen Metals. Lediglich das Instrumental „Emotional Echoes“ ist zwar ganz nett, aber verzichtbar. Ansonsten: Mal wieder eine ganz heiße Pell-Kartoffel!