„Letztlich haben wir damals ein Szenario auf der Bühne aufgeführt, das sich jetzt gerade bewahrheitet“, reflektiert Bernhard angesichts der aktuellen Situation. Was lag da also näher, als den AXXIS Soundtrack zur Krise nun als digitale EP zu veröffentlichen. Die Songs handeln von einer aus den Fugen geratenen Welt in der der Mensch zunehmend als Gott auftritt, der letztlich das Potential zur Selbstzerstörung ignoriert.
Die Lünener „Könige der Nacht“ präsentieren sich nicht nur textlich außergewöhnlich nachdenklich und düster, sondern auch musikalische wird hier nicht gekuschelt. Ganz im Gegenteil: Songs wie „Last Eagle“, „Boats of Hope“ oder „Mother Money“ verbinden den ureigenen Stil der Hardrocker mit Elementen der NDH und deutschsprachigen Acts wie IN EXTREMO oder SUBWAY TO SALLY. Doch keine Angst, die Mischung aus englischen und deutschen Lyrics passt hervorragend zu den teils harten Riffs der Songs. So geht der dystopisch anmutende Refrain von „Last Eagle“ direkt ins Ohr. „Mother Money“ überrascht mit einer druckvollen Double Bass Kanonade und einem regelrechten Power Metal Riff, welches schließlich in einen getragenen Refrain übergeht: „I’m Mother Money. Blutig ist mein dunkler Schoß. . . Die Gier in dir mein Zeitvertreib.“ Geld regiert die Welt und die derzeitige Krise reibt uns mal wieder mehr als deutlich unter die Nase, dass irgendetwas falsch läuft, wenn Krankenpfleger für einen Hungerlohn schuften müssen, während Manager, Investmentbanker und Profifußballer mehr Geld scheffeln, als ein Mensch in seinem Leben ausgeben kann. Hoffentlich bewirkt die Krise wenigstens ein dauerhaftes Umdenken. Toller Song jedenfalls. Der titelgebende Track hätte natürlich passender und aktueller nicht sein können. Zwar finden sich auch hier deutschsprachige Elemente, doch musikalisch ist dies vielleicht der typischste AXXIS Song der (nur digitalen) EP. Hoffen wir mal, dass sich die prophetischen Fähigkeiten der Band aus „War Games“ nicht auch noch als wahr erweisen.
Wer hinter dieser EP einen Schnellschuss vermutet, wird schnell eines Besseren belehrt. Textlich und musikalisch haben wir AXXIS lange nicht mehr so dicht und packend erlebt wie auf „Virus of a modern time“. Die Band präsentiert sich (für einige Fans vielleicht) ungewöhnlich modern, fast tanzbar und heavy, doch die EP kommt vollkommen ohne Füller aus. Ansteckungsgefahr!
Die Lünener „Könige der Nacht“ präsentieren sich nicht nur textlich außergewöhnlich nachdenklich und düster, sondern auch musikalische wird hier nicht gekuschelt. Ganz im Gegenteil: Songs wie „Last Eagle“, „Boats of Hope“ oder „Mother Money“ verbinden den ureigenen Stil der Hardrocker mit Elementen der NDH und deutschsprachigen Acts wie IN EXTREMO oder SUBWAY TO SALLY. Doch keine Angst, die Mischung aus englischen und deutschen Lyrics passt hervorragend zu den teils harten Riffs der Songs. So geht der dystopisch anmutende Refrain von „Last Eagle“ direkt ins Ohr. „Mother Money“ überrascht mit einer druckvollen Double Bass Kanonade und einem regelrechten Power Metal Riff, welches schließlich in einen getragenen Refrain übergeht: „I’m Mother Money. Blutig ist mein dunkler Schoß. . . Die Gier in dir mein Zeitvertreib.“ Geld regiert die Welt und die derzeitige Krise reibt uns mal wieder mehr als deutlich unter die Nase, dass irgendetwas falsch läuft, wenn Krankenpfleger für einen Hungerlohn schuften müssen, während Manager, Investmentbanker und Profifußballer mehr Geld scheffeln, als ein Mensch in seinem Leben ausgeben kann. Hoffentlich bewirkt die Krise wenigstens ein dauerhaftes Umdenken. Toller Song jedenfalls. Der titelgebende Track hätte natürlich passender und aktueller nicht sein können. Zwar finden sich auch hier deutschsprachige Elemente, doch musikalisch ist dies vielleicht der typischste AXXIS Song der (nur digitalen) EP. Hoffen wir mal, dass sich die prophetischen Fähigkeiten der Band aus „War Games“ nicht auch noch als wahr erweisen.
Wer hinter dieser EP einen Schnellschuss vermutet, wird schnell eines Besseren belehrt. Textlich und musikalisch haben wir AXXIS lange nicht mehr so dicht und packend erlebt wie auf „Virus of a modern time“. Die Band präsentiert sich (für einige Fans vielleicht) ungewöhnlich modern, fast tanzbar und heavy, doch die EP kommt vollkommen ohne Füller aus. Ansteckungsgefahr!
Kategorie
V.Ö.
10. April 2020
Label
Phonotraxx
Spielzeit
ca. 31 Min.
Tracklist
01. Virus of a modern time
02. Babylon
03. Boats of Hope
04. Last Eagle
05. Mother Money
06. War Games
07. Virus of a modern time (Video Edit)
02. Babylon
03. Boats of Hope
04. Last Eagle
05. Mother Money
06. War Games
07. Virus of a modern time (Video Edit)
Line Up
Bernhard Weiß (vocals)
Harry Oellers (keyboards)
Matthias Degener (guitar)
Rob Schomaker (bass)
Dirk Brand (drums)
Harry Oellers (keyboards)
Matthias Degener (guitar)
Rob Schomaker (bass)
Dirk Brand (drums)