Nun haben BÖSEDEATH im Jahre des Herrn 2014 tatsächlich einen Plattenvertrag ergattert und daraufhin ein ordentliches Album namens „Impaled from the Left“ veröffentlicht. Sind die Autoren von „Gaahl Lagerfeld – A Black Metal Lovestory“ etwa ernsthaft geworden? Natürlich nicht.
Der eigenwillige Humor ist natürlich Geschmackssache, aber wer über „You can’t spell Funeral without Fun“ lachen kann, der ist bei dem etwas über halbstündigen Geballer der Scheibe genau richtig.
Die neun Stücke laufen alle ähnlich ab: zuerst ein „lustiges“ Intro, danach gibt es Death-Grind-Gekloppe, durchsetzt mit zahlreichen Pig-Screams irgendwo zwischen Cannibal Corpse und Excrementory Grindfuckers. Im Gegensatz zu den ebenso amüsanten Genre-Kollegen gehen die Darmstädter allerdings durchgehend eine Oktave tiefer und meist auch langsamer zu Werke, was sich auch in den Spielzeiten jenseits der vier Minuten-Grenze widerspiegelt. Im Verlauf der Platte wird das Tempo noch mal angezogen und man kommt zwischen den ganzen Blastbeats kaum mehr zum Verschnaufen. Wer noch ein Hirn zum Rausschütteln hat, der bekommt es spätestens mit „Vampire Diarrhea“ rausgeblasen. „Voodoo in de Wäschkisch“ zitiert die hessischen Wurzeln, ob der Text auch auf hessisch ist wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Das Album ist sehr gut produziert und knallt ordentlich fett aus den Boxen, aber der Wiedererkennungswert und die Eigenständigkeit der Songs halten sich in Grenzen. Der „massentaugliche“ Mitsinghit fehlt diesmal. So werden BÖSEDEATH wenn, dann doch wieder mit ihren Frühwerken identifiziert.
Die Zeit wird zeigen, ob sie ein „One Shit Wonder“ bleiben.
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Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Animal Style
2. Creative Methods Of Vaginal Demolishment
3. Decapitate The Headless
4. You Can’t Spell Funeral Without Fun
5. Southern Fried Homicide
6. Vampire Diarrhea
7. Voodoo In De Wäschkisch
8. Slut Machine
9. One Shit Wonder
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Line Up
Dän - Gesang
Pänsen - Gitarre
Bäzti - Schlagzeug
Flärghs - Bass
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