Inspiriert von der Ursuppe des Black Metals beschwören die Protagonisten The Vessel und Wodwoz mit thrashigem Rock ´N` Roll, schleppenen Grooves und wütender Raserei die Mächte der Unterwelt und malen darüber hinaus auch gesanglich den Deibel an die Wand. Trotz einer mitunter chaotischen Ader findet das Duo immer wieder die Muße, um inne zu halten, und der schwelenden Boshaftigkeit unberechenbaren Raum zur Entfaltung zu geben. “I: Cutting Wood For MacKal Purposes” ist dichter und homogener, als es der ersten Eindruck vermittelt, denn viele Feinheiten erschließen sich erst beim zweiten Hinhören.

Das “Black Funeral”-Cover von Mercyful Fate mag für Die Hards problematisch sein. Mir persönlich gefällt es, weil es bei aller Hingabe der Protagonisten an ihren musikalischen Kosmos die noch vorhandenen Defizite im Songwriting deutlich macht. Allerdings stellt die Art und Weise, wie der Song des King hier zelebriert wird, wiederum das Potenzial des Duos unter Beweis. Insofern ist das Tape dennoch empfehlenswert, vor allem für jene, deren musikalische Partyrituale mit Danos, Malokarpatan und Venom eine würdige Inszenierung finden.

Auf jeden Fall ist das BOARHAMMER-Tape der passende Soundtrack, um jedes Weichnachtsfest zu sprengen und Rauhnächte in angemessen zu zelebrieren.