Sie gehen konsequent den Weg weiter, der sich auf dem Vorgänger „Universal“ ankündigte: Weniger Black Metal Elemente, mehr Avantgarde. Der Promo-Text zum neuen Album wagt den Vergleich mit PINK FLOYD. Soweit würde ich zwar nicht gehen – aber tatsächlich haben viele Songs diesen psychedelischen 70er Jahre Touch. Im Opener ‚Epochalypse‘ gelingt die Synthese perfekt: Blastbeats vermischen sich mit schrägen Chor-Harmonien, sphärische Sounds treffen auf Krächz-Gesang. Episch. Auch ‚Roots‘ ist mit seinen hymnischen Passagen ein Volltreffer.
Soweit so gut. Problematisch wird „Urd“ immer dann, wenn es lange Instrumental-Passagen gibt – sorry, die sind einfach zu unspektakulär geraten. Ein paar Akkordfolgen und etwas Keyboard-Geklimper machen noch keine neuen PINK FLOYD. Da muss mehr Atmosphäre her. Und die ist nicht immer da.
Tja, und während man sich gerade über die eine oder andere Länge auf dem Album ärgert, platzt so ein Geniestreich wie ‚Frostrite‘ aus den Boxen. Da passt dann auf einmal wieder alles. Gleiches gilt für das darauffolgende ‚The Winter Eclipse‘. Perfekte Melodien, gute Tempowechsel, und viel Abwechslung. Die gibt es auf „Urd“ auch beim Gesang: Frontmann Vintersorg wechselt sich am Mikro mit Keyboarder Lars A. Nedland und dem zurückgekehrten Bassisten ICS Vortex ab, der schon auf den frühen Alben gesungen hatte.
Denjenigen, die sich nach schredderigen, lauten Sounds sehnen, sind bei „Urd“ aber völlig an der falschen Adresse. Der Sound ist glasklar – und der eine oder andere Black Metaller dürfte ihn sicher zu glattgebügelt finden. Wer damit kein Problem hat, findet mit „Urd“ ein (meist) gelungenes Bindeglied zwischen Hippiefeeling, norwegischer Düsternis und modernem (Black) Metal. Das übrigens bei allen Experimenten immer noch 100%ig nach BORKNAGAR klingt.
Soweit so gut. Problematisch wird „Urd“ immer dann, wenn es lange Instrumental-Passagen gibt – sorry, die sind einfach zu unspektakulär geraten. Ein paar Akkordfolgen und etwas Keyboard-Geklimper machen noch keine neuen PINK FLOYD. Da muss mehr Atmosphäre her. Und die ist nicht immer da.
Tja, und während man sich gerade über die eine oder andere Länge auf dem Album ärgert, platzt so ein Geniestreich wie ‚Frostrite‘ aus den Boxen. Da passt dann auf einmal wieder alles. Gleiches gilt für das darauffolgende ‚The Winter Eclipse‘. Perfekte Melodien, gute Tempowechsel, und viel Abwechslung. Die gibt es auf „Urd“ auch beim Gesang: Frontmann Vintersorg wechselt sich am Mikro mit Keyboarder Lars A. Nedland und dem zurückgekehrten Bassisten ICS Vortex ab, der schon auf den frühen Alben gesungen hatte.
Denjenigen, die sich nach schredderigen, lauten Sounds sehnen, sind bei „Urd“ aber völlig an der falschen Adresse. Der Sound ist glasklar – und der eine oder andere Black Metaller dürfte ihn sicher zu glattgebügelt finden. Wer damit kein Problem hat, findet mit „Urd“ ein (meist) gelungenes Bindeglied zwischen Hippiefeeling, norwegischer Düsternis und modernem (Black) Metal. Das übrigens bei allen Experimenten immer noch 100%ig nach BORKNAGAR klingt.
Kategorie
V.Ö.
23. März 2012
Label
Century Media
Spielzeit
53:04
Tracklist
1. Epochalypse (6:08)
2. Roots (5:55)
3. The Beauty Of Dead Cities (4:15)
4. The Earthling (6:51)
5. The Plains Of Memories (4:27)
6. Mount Regency (6:08)
7. Frostrite (4:50)
8. The Winter Eclipse (8:45)
9. In A Deeper World (5:42)
2. Roots (5:55)
3. The Beauty Of Dead Cities (4:15)
4. The Earthling (6:51)
5. The Plains Of Memories (4:27)
6. Mount Regency (6:08)
7. Frostrite (4:50)
8. The Winter Eclipse (8:45)
9. In A Deeper World (5:42)
Line Up
Øystein G. Brun – Clean & Electric Guitars (Cronian, ex Molested)
Vintersorg – Grim Vocals, Clean Vocals & Choirs (Vintersorg, Fission)
Lars A. Nedland – Keyboards, Clean Vocals & Choirs (Solefald, ex Carpathian Forest)
ICS Vortex – Bass, Clean Vocals & Choirs (Arcturus / ICS Vortex, ex Dimmu Borgir)
Jens F. Ryland – Lead Guitars (ICS Vortex)
Drums und Percussion - David Kinkade (Soulfly, Ex-Malevolent Creation)
Vintersorg – Grim Vocals, Clean Vocals & Choirs (Vintersorg, Fission)
Lars A. Nedland – Keyboards, Clean Vocals & Choirs (Solefald, ex Carpathian Forest)
ICS Vortex – Bass, Clean Vocals & Choirs (Arcturus / ICS Vortex, ex Dimmu Borgir)
Jens F. Ryland – Lead Guitars (ICS Vortex)
Drums und Percussion - David Kinkade (Soulfly, Ex-Malevolent Creation)