Mit dem Vorgänger ´Santa Muerte´ stieg die Band bis auf Platz 3 der deutschen Album Charts. Dieser Erfolg wird mit dem neuen Album mindestens bestätigt werden.
Die ersten beiden Songs gehen dann auch ganz gut ins Ohr und bieten soliden, massenkompatiblen Rock mit guten Hooklines. Bei ´Wo es hingeht´ zeigen sich dann erstmals die Ska Wurzeln der Band, allerdings mit angezogener Handbremse. Schon zu Beginn erinnert mich das folgende ´Nach vorne gehen´ an ´Tage wie diese´ von den Toten Hosen und das ist für mich kein Kompliment. Der Song steigert sich nach den bekannten Muster und wird mir einfach zu pathetisch – nicht meins. Das gilt auch für die ruhigen Nummern wie ´Wo es hingeht´ oder ´Ich Hol' Dich Da Raus´. ´Das Da Oben (Nur in dir)´ könnte sogar von Santiano stammen. Zu selten gibt es Songs, die nicht nur so dahinplätschern.
Insgesamt scheint mir bei den Düsseldorfer/innen die Hosenisierung fortgesetzt zu haben. Das Album ist wirklich hochprofessionell gemacht und man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass die Band damit noch größere Hallen füllen wird. Ob sich die alten Fans neben Besuchern im Silbermond T-Shirt wohlfühlen werden, bleibt abzuwarten.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Ist Da Jemand?
2. Zurück In Schwarz
3. Wo Es Hingeht
4. Nur Nach Vorne Gehen
5. Ich Hol' Dich Da Raus
6. Die Hoffnung Stirbt Nie
7. Wo Bist Du (Du Fehlst)?
8. Ich Brenn'
9. Nanana (Ich Krieg' Das Hin)
10. Ich Will Hier Nicht Sein
11. Die Letzten (An Der Bar)
12. Grau, Grau, Grau
13. Der Rest Und Ich
14. Irgendwo Dazwischen
15. Das Da Oben (Nur In Dir)
16. Gutes Leben
Line Up
Sammy Amara - Gesang, Gitarre
Ronald „Ron“ Hübner - Gitarre
Andreas „Andi“ Brügge - Schlagzeug
Ines Maybaum - E-Bass
Christian „Chris“ Kubczak - Keyboards, Piano, Orgel