Seit "Heavy Metal Highway" gehen die Mannen von BULLET ihren Weg, der aber nicht das Ziel ist. Schließlich wollte man den härtesten BULLET-Song aller Zeiten schreiben. Deshalb auch der martialische Titel, der aus der imaginären Vorstellung geboren wurde, dass zahlreiche Messer vom Himmel fallen (Weltpolitisch leider von einer erschreckenden Aktualität).

Ein weiteres Ansinnen war es, die neue Härte mit den musikalischen Wurzeln und einer Portion aktueller Zeitgemäßheit zu paaren und damit den Sound fit für die Gegenwart und Zukunft zu machen. Und das ist den Mannen um den Sänger Hell Hofer eindrucksvoll gelungen. Denn die typische melodische Eingängigkeit erhält neuen drive durch ein hohes Maß an spritziger Dynamik, wiedergewonnener Spielfreude und druckvolleren Gitarrenriffs.

Dabei kommt die Abwechslung nicht zu kurz, gibt es doch Reminiszenzen an JUDAS PRIEST ('Hawk Eyes', 'It's On') und natürlich Knaller in guter alter AIRBOURNE-Manier ('Coming In Loud', 'Tornado'). Darüber hinaus bewirkt die zunehmende Komplexität des Zusammenspiels der Gitarren eine größere Intensität und Reife des Sounds. Dass BULLET dadurch zudem zu den gaubwürdigsten und authentischten Vertretern ihres Genres gehören, ist eigentlich klar und braucht nicht gesondert erwähnt zu werden.

Fazit: BULLET stellen auf ihrem Longplayer "Storm Of Blades" mit neuer Frische, neuer Härte und neuer Spielfreude unter Beweis, dass der klassische Heavy Metal noch lange nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt hat. Fans von ACDC, AIRBOURNE, JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN werden sicherlich auf ihre Kosten kommen!