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Doch was deutlich schlimmer war, ist die Tatsache, dass das Album seit geraumer Zeit fast gar nicht mehr oder nur sehr schwer zu bekommen war – obwohl es 2008 oder so bereits einmal eine Neuauflage gegeben hatte. Damals gab es die ganze Scheibe als Liveversion als Bonuszugabe. Cyclone Empire haben sich hingegen für zwei Demosongs als Bonus-Tracks entschieden. Und wer sich am rohen, rumpligen Sound des Debüts stört, der wird den Sound der Demos als persönlichen Angriff auf seine Hörnerven empfinden. Aber ganz ehrlich, ich würde die Scheibe auch nicht wegen der Demos kaufen. Robert Müller, seines Zeichens Death Metal Experte des Metal Hammer, hatte die Scheibe seinerzeit als „ziemlich schwach“ bezeichnet, was damals wie heute ziemlicher Schwachsinn war. "To the Gory End“ gehörte bereits während des großen Death Metal Booms der frühen 90er Jahren zur absoluten Pflichtlektüre. Ob im Autoradio, im Ghettoblaster des Freibades oder beim sinnfreien Rumhängen mit den Kumpels: Songs wie „Die, Die“, „Into the Acid“, „Imminent Catastrophie“ oder „C.F.C.“ durften nicht fehlen und wurden in loser Reihenfolge mit Bands wie MORGOTH, DISMEMBER, PESTILENCE, MASSACRE, DEATH oder EDGE OF SANITY gespielt. Noch heute bereue ich, dass ich damals in Bath nicht zugegriffen habe, als ich eine gebrauchte Version des legendären Debüts in den Händen hielt. Ja, ich war jung und hatte kein Geld. Asche auf mein Haupt. So musste über Jahrzehnte ein zunehmend leierndes Tape für die aurale Befriedigung herhalten.

Nun kann man sich über den rauen Sound der Scheibe streiten, aber wer die Genialität der Riffs in „To the Gory End“, „Die, Die“, „Body Count“ oder „Into the Acid“ nicht erkennt, der sollte sich nicht zum Thema Death Metal äußern und vielleicht lieber HEAVEN SHALL BURN, A TRAITOR LIKE JUDAS oder einfach gleich MARILYN MANSON hören. Und welche brutale Death Metal Band hat es – damals wie heute – geschafft, derartig eingängige Songs abzuliefern wie CANCER. Obwohl sie so roh sind wie ein frisches T-Bone Steak von Schlachter Fuck, sind sie doch mindestens so eingängig wie der Vaseline-getränkte Untersuchungsfinger des Beamten der Drogenfahndung am Hannoverschen Hauptbahnhof. Und mahl ehrlich, wenn man mir mit besagtem T-Bone Steak einen überbraten würde, könnte mich das auch nicht mehr umhauen als die geballte Power des Debüts des englischen Trios.

Heutzutage trägt man ja gerne VANS Leinenschlappen und ein buntes Basecap zum quitschfarbenen Bandshirt, sieht eigentlich aus wie Großmutters Liebling und lässt sich noch schnell ein paar Koikarpfen und Sterne tätowieren, damit man bei H&M und dem angesagtesten Frisör der Stadt auch nicht unangenehm auffällt. Zur Strafe züchtigt sich der Fan des 21. Jahrhunderts mit unerträglichen Metal-Death-Sonstwas-Core Klängen und hält sich selbst für unheimlich originell und hart. Vor 24 Jahren kam man ohne diesen Schnick-Schnack aus und es reichte, sich ein großes Fleischermesser schräg in den Kopf zu rammen und jeder Musikkenner wusste, was Sache ist: CANCER haben „To the Gory End“ veröffentlicht! Damals wie heute ist die Scheibe ein High Light des thrashigen Death Metal. „To the Gory End“ ist vielleicht nicht das technisch anspruchsvollste Album und überzeugt auch nicht durch den besten Sound oder das teuerste Coverartwork – es ist und bleibt aber eins der kultigsten Alben aller Zeiten!

 

Und für die Freunde des farbigen Vinyls gibt es alle Re-Releases der Band in verschiedenen Farben und in limitierter Auflage!

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Kategorie

V.Ö.

08. August 2014

Label

Cyclone Empire

Spielzeit

Tracklist

01. Blood Bath
02. C.F.C. (Cancer Fucking Cancer)
03. Witchhunt
04. Into The Acid
05. Imminent Catastrophe
06. To The Gory End
07. Body Count
08. Sentenced To Gallows
09. Die, Die

 

Bonus Tracks

 

10. Our Fate (Demo)

11. Revenge (Demo)

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Line Up

John Walker Guitars, Vocals

Ian Buchanan Bass

Carl Stokes Brums

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