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Ehe es um die Musik geht, wird hier erst einmal der Twilight-Award für das Bandlogo des Jahres verliehen. And the winner is: CHAPEL OF DISEASE! Ich weiß, wir haben erst Ende November, aber das Ding ist wie der Treffer von Ibrahimovic zum Tor des Jahres durch. Endlich gibt es mal wieder so viel wie bei dem originalen Death Logo zu entdecken.

Zum Glück steht die Mucke der Optik kaum nach. Der Death Metal der Kölner hat einen düsteren okkulten Touch, ohne schwarzmetallischen Einschlag zu haben. ´Summonig Black Gods´ hat über weite Strecken hohes Tempo, es gibt aber auch schleppende Parts, die aber nicht in stumpfer Downbeat Manier gespielt werden. Was mich an der Platte begeistert ist, dass die Jungs sehr eigenständig klingen. Welche Death Metal Band tut das heute schon noch? Und wer schafft das auf dem Debüt? Ein Beispiel ist ´The Nameless City´. Der Song beginnt noch klassisch mit einem „Akkustikgitarren und Wind Intro“, um dann mit einen Chaos Solo richtig Fahrt aufzunehmen. Dann gibt´s erstmal ein fettes Riff, ehe es in die erste Strophe geht. Nicht gerade ein klassischer, aber sehr effektiver Songaufbau. Nun geht es ja nicht nur um die Reihenfolge sondern um die Qualität der Parts. Auch hier liefern die Kölner. Ich habe lange nicht mehr ein so gutes Solo wie im Mittelteil von ´Exili’s Heritage´ gehört. Klasse zum Old-School-Feeling passen auch die kehligen Vocals, die eher an Martin van Drunen oder Mark Grewe als an Growls erinnern.

Ich muss zugeben, dass mir die Gitarren zu Beginn etwas dünn klangen, aber das liegt wohl an den vielen überproduzierten Scheiben, die heute auf den Markt kommen. Wenn man sich in den Sound begibt, klingt der sehr passend zur Mucke. CHAPEL OF DISEASE haben ein exzellentes Debüt abgeliefert, das seine Vielschichtigkeit erst dann entfaltet, wenn man es sich aufmerksam zu Gemüte führt.

Kategorie

V.Ö.

07. Dezember 2012

Label

FDA Rekotz/Soulfood

Spielzeit

44:50

Tracklist

1. Summoning Black Gods
2. Descend To The Tomb
3. Dead Spheres
4. Evocation Of The Father
5. The Nameless City
6. Hymns Of The New Land
7. Exili's Heritage
8. The Loved Dead

Line Up

David Dankert - Drums
Cedric Teubl - Guitars
Laurent Teubl - Vocals & Guitars
Christian Krieger - Bass


Bewertung

1

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