Make-Up Studio Cinderella wieder auf Tour (zusammen mit Ratt, Quiet Riot und Firehouse - welch eine Combi!) und hat dabei dieses Livealbum aufgenommen.
In Originalbesetzung mucken sich Ober-Aschenbrödel Tom Keidfer und seine Mannen durch eine mehr als ansehnliche Setlist quer durch die besten jahre des Sleaze Rock, als Haarspray noch FCKW enthielt und die Rockers noch balls in the trousers hatten.
"Somebody Save me", "The Last Mile", "Shelter Me" - hier reiht sich ein Hit an den nächsten und wer es gerne etwas ruhiger mag, der bekommt mit "Heartbreak Station" und "Coming Home" natürlich auch die obligatorischen Balladen präsentiert. Natürlich dürfen, neben neueren Kompositionen wie "Still Climbing" die großen Hits wie "Shake Me" oder Gibsy Road" nicht fehlen.
Der besondere Charm dieses Albums liegt in der - offenbar vom Tourstress gezeichneten - Stimme von Keifer, der stellenweise klingt wie eine rostige Gießkanne (z.B. "Shelter Me") und mehr als einmal möchte man ihm beim Hören einen Tritt in den Hintern verpassen, damit er noch einen Halbton oder Ton höher geht (z.B. "Gypsy Road"). Aber ganz ehrlich, macht das nicht ein Livekonzert aus? Ich finde schon - und rocken tut es dennoch.
Jetzt frage ich mich nur, wann die Band endlich auch mal wieder die deutschen Bühnen beackert. In diesem Sinne: "My Gypsy Road can't take me home
I drive all night just to see the light."