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Bei CLOVEN ALTAR haben wir es mit einem internationalen Duo zu tun. Während der Ami Dustin Umberger die Stöcke schwingt und singt, hat der Schwede Cederick Forsberg alle weiteren Instrumente übernommen. Letzterer dürfte eingeweihten Szenegänger durch seine Mitgliedschaft solch illustrer Kapellen wie BLAZON STONE, BREITENHOLD oder ROCKA ROLLAS bekannt sein. Musikalisch bedienen CLOVEN ALTAR dann auch genau dieses Genre: melodiösen 80er Jahre Power Metal á la TOKYO BLADE, SWORD & Co. Insofern stellt sich vielleicht ein wenig die Frage weshalb man neben den o.g. Bands noch ein weiteres Projekt ins Leben rufen musste.

Doch anscheinend sprudeln dem Duo die Songideen nur so aus den Finger wie seinerzeit Peter Steine die Liebesgrüße aus der Lederhose. Wenn am Ende solch starke Songs herauskommen, soll es mir jedoch recht sein. Songs wie „Forgotten Path“ greifen sogar durchaus Vorbilder wie RUNNING WILD in den Riffs auf. Beim Gesang geht man ähnlich behutsam vor wie FALCONER und dennoch setzten sich die Melodien schnell im Ohr fest. Höhepunkt des Debüts ist für mich der Ohrwurm „The Mystic Age“.

Forsberg/Umberger legen keinen Wert auf modernen Sound oder musikalische Salonfähigkeit. Stattdessen schreiben sie die Songs die sie auch gerne hören wollen. Insofern versorgt Stormspell die Fans momentan geradezu mit einer Überdosis traditionellen Melodic Power Metals, denn neben CLOVEN ALTAR stehen ja auch neue Alben von BLAZON STONE und ROCKA ROLLAS in den Läden.

„Demon of the Night“ wirkt wenig aufdringlich, sondern insgesamt eher schüchtern und zurückhaltend, doch wenn man auf das CLOVEN ALTAR Debüt zugeht und sich die Zeit für ein intensiveres Kennenlernen nimmt, dann könnte eine Freundschaft fürs Leben entstehen. Trotz fehlender Einzigartigkeit ein musikalischer Rettungsring in der Flut der Veröffentlichungen!

Kategorie

V.Ö.

16. Oktober 2015

Label

Stormspell

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Dustin Umberger - Drums, Vocals

Cederick Forsberg- all other instruments