Möglicherweise sind die Melodien und das Riff des Songs nicht so ganz neu erfunden worden, aber eine geile Adaption der 80er/90er Sounds von SLAUGHTER, BABYLON A.D. oder DOKKER ist es allemal. Auch mit „Break Out“ und „Silent Thunder“ verfolgen die Jungs aus dem hohen Norden ihren Weg konsequent weiter. Gott sei Dank zeigen sich auch in dem 18. Jahr der Bandgeschichte keine Weichspültendenzen wie etwa bei H.E.A.L.. Das Gitarrenduo Olsson-Lundgren hat sich in den letzten Jahren phantastisch aufeinander eingespielt und das hört man auch „Forever Wild“. Ein Song wie „Eagle“ hätte auch auf EUROPEs „The Final Countdown“ Album Platz finden können. „It’s You“ schreit regelrecht nach Sommer, Sonne und Sorglosigkeit. Gab es da nicht mal eine Zeit, in der man sorgenfrei und voller großer Pläne in die Zukunft geschaut hat? CRAZY LIXX bringen dieses Gefühl für einen Moment zurück. Und dazu gehört natürlich auch eine schmachtende Herzschmerz-Ballade wie „Love don’t live here anymore“. Dass die trübe Stimmung niemals für immer anhält, ruft uns dann „Weekend Lover“ ins Gedächtnis. Und besser könnte man es nicht zusammenfassen: „Never Die (Forever Wild)“ – ach wie wäre das schön. „Music is the language of my soul” sangen PRIDE OF LION in “Music and Me” und CRAZY LIXX liefern anno 2019 einen eindrucksvollen Beweis für diese Zeilen ihrer Labelkollegen. Mit „Forever Wild“ liefern CRAZY LIXX ein weiteres starkes Album ab und unterstreichen damit, dass sie auch weiterhin die ungekrönten Kings of Sleaze sind.