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Gerade letztere kommen einen in den Sinn, wenn man sich das titelgebende Intro zusammen mit dem ersten Stück 'Flaktuerme' zu Gemüte führt (Before The Storm/ Ordered Eastwards). Denn nach dem feierlichen Gänsehaut erzeugenden „And Then The Bombs Came“ werden bretternd brutale Riffs kompromisslos in Marsch gesetzt, allerdings immer wieder durchsetzt mit kriegerisch infernaler Melodiosität. Weltklasse, zumal man für den Song auch Anders Jacobsson von DRACONIAN gewinnen konnte.

'Finest Hour' besticht neben seiner brachialen Martialität auch durch seine mitreißende Groovigkeit. In 'Like So Many Before Them' wird wieder einmal das Faible für alles, was mit dem Zweiten Weltkrieg zusammenhängt, deutlich. Denn der Song führt einen das Schlachtgetümmel nicht nur plastisch vor Augen, sondern man fühlt sich so richtig in selbiges hineinversetzt, und zwar mit all seinen grausamen Facetten. Ein überaus tiefgründiger Track, der seine Wirkung mit jedem Hören ein Stück weit mehr entfaltet.

Um einiges monolithischer und somit noch heftiger kommt 'Decrowned' daher, woran 'Obscure The Sun' trotz des stimmungsvollen Intros zunächst nahtlos anzuknüpfen scheint, dann aufgrund der überaus hymnischen, raise-your-fist Passagen eine marginal andere Wendung nimmt. Ein hohes Maß an Groovigkeit, Martialität und Infernalität bieten auch 'Titan Grip' und 'March Of The Elepant'. Wie es sich für ein ordentliches Death-Metal-Album gehört, ist der Rausschmeißer ('Wandering Soul') vom Tempo gedrosselter und entschleunigter sowie melodiöser und hymnischer, aber dadurch gerade auch tiefgründiger und intensiver. Ein würdiger Abschluss für ein würdiges Album. Hammer!

Fazit: Die schwedischen Todesmetaller von CREEPING FLESH stellen mit ihrem neuen Longplayer „...And Then The Bombs Came“ eindrucksvoll unter Beweis, dass sie die Traditionen von Bands wie BOLT THROWER, ASPHYX und HAIL OF BULLETS überzeugend weiterzuführen vermögen. Denn ihr Sound strotzt nur so vor erfrischender Martialität, vor grooviger Infernalität und mitreißender Brachialität, dass man sich würdigere Erben nicht vorstellen kann.


Kategorie

V.Ö.

11. Februar 2022

Label

Emanzipation Productions

Spielzeit

Tracklist

1. ...And Then The Bombs Came
2. Flaktürme
3. Finest Hour
4. Like So Many Before Them
5. Decrowned
6. Obscure The Sun
7. Titan Grip
8. March Of The Elephant
9. Wandering Soul

Line Up

Martin Kadhammar: drums
Robert Karlsson: vocals
William Persson Öberg: guitars
Sofus Stille: guitars
Korp Thidrandir: bass


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