Mit "The Death We Seek" präsentieren CURRENTS ihr fünftes Album, das unsere Gehörgänge mit gehörigen Stromschnellen und Wellen durchflutet und uns mal mehr, mal weniger innovativ in den Abyss reißt. Trotzdem ist eine klare Entwicklung erkennbar. Während "The Way It Ends" bereits ein solides Album war, das Lust auf mehr machte, ist "The Death We Seek" eine deutliche Weiterentwicklung. Hier zeigt sich, dass das Touren mit Größen wie AUGUST BURNS RED oder FIT FOR A KING definitiv Spuren hinterlassen hat. Dennoch klingt es noch immer unverkennbar nach CURRENTS, was ein großer Pluspunkt ist.
Der Titeltrack und Start des Albums ist bereits ein echter Brecher. "The Death We Seek" beeindruckt mit tiefen, stetig treibenden Hintergrundklängen, die die düstere Stimmung des Songs unterstreichen. Brian Wille zeigt dabei eindrucksvoll, dass Shouting absolut vielseitig sein kann und bringt die Verzweiflung der Band deutlich zum Ausdruck. Anschließend nimmt das Album mit "Living in Tragedy" schon erheblich Fahrt auf. Hier tragen viele, mal kleinere, mal größere, elektronische Einflüsse dazu bei, dass man sich aus den althergebrachten Mustern löst. Ähnlich verhält es sich mit "Unfamiliar", "So Alone" und "Over And Over", die in klassischer Metalcore-Manier daherkommen und mit leichten Noten aus Djent und Deathcore angereichert sind. "Beyond This Road" beginnt bereits sehr viel djentartiger und löst sich dann aber in den Clean-Gesanganteilen zunehmend Richtung Metalcore auf. "Vengeance" erinnert musikalisch wiederum stärker an Bands wie Emmure und unterstreicht so die brachiale Message besonders deutlich. "Gone Astray" wird wieder etwas ruhiger und leitet gut zu "Remember Me" über, dessen gesanglich cleane Fokus am Anfang die Traurigkeit angemessen transportiert. Im Laufe des Songs schlägt diese jedoch in wütende Frustration um. Mit "Guide Us Home" wurde sowohl im Titel als auch musikalisch ein gelungener Abschluss des Albums gefunden. Wo vorher Frustration, Trauer und Wut herrschten, findet jetzt eine gewisse Aufarbeitung und Auflösung statt, wenngleich die immer noch vorhandene Verzweiflung definitiv Zweifel daran lässt, ob sich alles in die richtige Richtung entwickelt. Sowohl musikalisch als auch emotional ein kleiner Cliffhanger, der definitiv zum Wiederanhören einlädt.
Currents haben zweifellos ein gutes Album mit The Death We Seek produziert, dennoch empfinde ich eine gewisse Ambivalenz. Einerseits sprechen mich die Songs auf emotionaler Ebene definitiv an. Andererseits frage ich mich, ob das Album wirklich innovativ ist. Es ist zwar spürbar, dass die Band sich positiv entwickelt hat, jedoch fehlt manchmal der Mut zum Ausbrechen aus den althergebrachten Mustern. Andererseits setzen sie diese Muster auf einem extrem hohen Niveau um, was sicherlich auch positiv zu bewerten ist.
Der Titeltrack und Start des Albums ist bereits ein echter Brecher. "The Death We Seek" beeindruckt mit tiefen, stetig treibenden Hintergrundklängen, die die düstere Stimmung des Songs unterstreichen. Brian Wille zeigt dabei eindrucksvoll, dass Shouting absolut vielseitig sein kann und bringt die Verzweiflung der Band deutlich zum Ausdruck. Anschließend nimmt das Album mit "Living in Tragedy" schon erheblich Fahrt auf. Hier tragen viele, mal kleinere, mal größere, elektronische Einflüsse dazu bei, dass man sich aus den althergebrachten Mustern löst. Ähnlich verhält es sich mit "Unfamiliar", "So Alone" und "Over And Over", die in klassischer Metalcore-Manier daherkommen und mit leichten Noten aus Djent und Deathcore angereichert sind. "Beyond This Road" beginnt bereits sehr viel djentartiger und löst sich dann aber in den Clean-Gesanganteilen zunehmend Richtung Metalcore auf. "Vengeance" erinnert musikalisch wiederum stärker an Bands wie Emmure und unterstreicht so die brachiale Message besonders deutlich. "Gone Astray" wird wieder etwas ruhiger und leitet gut zu "Remember Me" über, dessen gesanglich cleane Fokus am Anfang die Traurigkeit angemessen transportiert. Im Laufe des Songs schlägt diese jedoch in wütende Frustration um. Mit "Guide Us Home" wurde sowohl im Titel als auch musikalisch ein gelungener Abschluss des Albums gefunden. Wo vorher Frustration, Trauer und Wut herrschten, findet jetzt eine gewisse Aufarbeitung und Auflösung statt, wenngleich die immer noch vorhandene Verzweiflung definitiv Zweifel daran lässt, ob sich alles in die richtige Richtung entwickelt. Sowohl musikalisch als auch emotional ein kleiner Cliffhanger, der definitiv zum Wiederanhören einlädt.
Currents haben zweifellos ein gutes Album mit The Death We Seek produziert, dennoch empfinde ich eine gewisse Ambivalenz. Einerseits sprechen mich die Songs auf emotionaler Ebene definitiv an. Andererseits frage ich mich, ob das Album wirklich innovativ ist. Es ist zwar spürbar, dass die Band sich positiv entwickelt hat, jedoch fehlt manchmal der Mut zum Ausbrechen aus den althergebrachten Mustern. Andererseits setzen sie diese Muster auf einem extrem hohen Niveau um, was sicherlich auch positiv zu bewerten ist.
Kategorie
V.Ö.
05. Mai 2023
Label
SharpTone Records
Spielzeit
40 Minuten
Tracklist
The Death We Seek
Living In Tragedy
Unfamiliar
So Alone
Over And Over
Beyond This Road
Vengeance
Gone Astray
Remember Me
Guide Us Home
Living In Tragedy
Unfamiliar
So Alone
Over And Over
Beyond This Road
Vengeance
Gone Astray
Remember Me
Guide Us Home
Line Up
Brian Wille - vocals
Chris Wiseman - lead guitar
Ryan Castaldi - rhythm guitar
Christian Pulgarin - bass, backing unclean vocals
Matt Young - drums
Chris Wiseman - lead guitar
Ryan Castaldi - rhythm guitar
Christian Pulgarin - bass, backing unclean vocals
Matt Young - drums