Leider emfand ich Shadowland nur durchschnittlich, was zwar für einige sicher schon eine Art Auszeichnung gewesen wär, mir doch in keiner Weise langte. Um so verblüffter und begeisterter war ich dann im Jahre 2000, als der Zweitling mit klangvollem Namen The Hall Of The Olden Dreams erschien und nicht nur mich sofort in seinem Bann riß. Eine druckvollere Produktion, fast nur überragende Power Metal Grananten, gepaart mit einigen Hymnen und das ganze abgerundet durch ein Artwork von Andreas Marschall, wie man es liebt und gewohnt ist. Hinzu kam, dass sich Sängerin Elisa gesangstechnisch deutlich steigern konnte und dadurch einmal mehr die Sonderstellung von Dark Moor im hart erkämpften Power Metal Sektor verdeutlicht. Das ganze findet nun in dem gerade erst erschienenden dritten Streich seine Vollendung. The Gates Of Oblivion knüpft nahtlos an den herausragenden Vorgänger an, kann ihn zwar nicht ganz schlagen, zieht aber dennoch mit ihm gleich. Zwar sind auch neue Ideen auf dem Werk enthalten, da wär etwa der Song Your Symphony zu nennen, wo man Elisas Talent für Balladen bestaunen kann oder die elfminütige Interpretation von Amadeus Dies Irae.. Dennoch sind mir einige Lieder zu uniform und klingen nach bekanntem Material. Trotzdem berufe ich mich auf Vorhergehendes, dass sich The Gates Of Oblivion keinesfalls hinter dem genialem Vorgängerwerk zu verstecken braucht.Für alle Klassik-Meets-Metal Fans und natürlich für alle Rhapsody-Jünger ganz ganz deutlich ein absolutes Muß!!