Vom Death Metal auf dem Debüt "Soulside Journey", über die erwähnten Göttergaben der 2. Black Metal-Welle hat sich die Band zu einer kompromisslosen Extrem-Metal-Combo entwickelt, die auch nicht vor Einflüssen wie Punk oder neuerdings Doom zurückschreckt.
Doom? Ja, richtig gelesen. Schnelle Momente muss man auf "Old Star" eher mit der Lupe suchen. "Duke Of Gloat" geht ganz gut nach vorne los. Dafür lugt bei Songs wie "The Hardship Of Scots" oder "The Key Is Inside The Wall" die Riffschule von Black Sabbath, Saint Vitus oder Count Raven nicht nur schüchtern um die Ecke. Das zündet nicht immer sofort, läuft nach einigen Durchgängen dann aber doch ganz gut rein. Unterstützt wird das Ganze von einer (natürlich nur für DARKTHRONE-Verhätnisse) fast schon sauberen Produktion. Ein Wermutstropfen: Nocturno Culto klingt auf "Old Star" nicht ganz so radikal angepisst, wie streckenweise noch auf "Arctic Thunder". Einen Bonuspunkt gibt es von mir für die Attitüde, denn trotz einer nicht geringen Anhängerschaft, verkörpern DARKTHRONE nach wie vor den Spirit des Undergrounds.
Ist das noch Black Metal? Eigentlich egal, da DARKTHRONE auch mit dem neuen Album eine spannende und überaus hörenswere Band bleiben, bei der man sich nie sicher sein kann, was eigentlich als nächstes kommt.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. I MUFFLE YOUR INNER CHOIR
2. THE HARDSHIP OF THE SCOTS
3. OLD STAR
4. ALP MAN
5. DUKE OF GLOAT
6. THE KEY IS INSIDE THE WALL
Line Up
Nocturno Culto – V, G, B
Fenriz - D