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Klangen die Jungs aus Helsinki auf "Slaves to the Greed" bei einigen Songs noch sehr nach einer Elektro-Pop-Band, so hat sich das Blatt auf dem neuen Longplayer "Inter Vivos" gewendet. Skandinavischer Melodic Death Metal at its best! Die Elektro-Pop-Sounds sind geblieben (und dürfen auch als Markenzeichen der Band bezeichnet werden), aber die Songs sind härter und reifer geworden.
Der Opener "Deathbed" gibt sogleich die Marschrichtung vor. Einflüsse von Bands wie Amorphis oder Soilwork sind nicht von der Hand zu weisen. Manchmal erinnert mich die Musik an die 2015 aufgelöste finnische Band "My Grain", die auf ihrem Album "Planetary Breathing" einen ähnlichen Stil gespielt haben. Bei genauerem Hinschauen und Hinhören liegt es vielleicht auch an den Synthi-Sounds, die typisch für Korg Triton Keyboard-Sounds sind und ganz offensichtlich von beiden Bands genutzt wurden. Wobei sich im Gegensatz zu einigen Songs besagter Bands das Material von Deadend eher im Midtempo Bereich befindet und auf ermüdende High-Speed-Blast-Attacken verzichtet wurde.
Dead End Finland kopieren aber dabei nicht, sondern haben ihren eigenen Stil entwickelt und schaffen es Hymnen wie "Closer to Extinction" oder "Lifelong Tragedy" zu schreiben, die sich auch als Ohrwürmer entwickeln können.  Dabei besticht Mikko Virtanen mit seinem Wechsel aus Growl- und cleanem Gesang über das gesamte Album hinweg. Die typische finnische Düsterheit und Melancholie ist nicht nur bei "Dark Horizon" Programm, sondern findet sich in einigen Songs (u.a. auf "In Memoriam") immer wieder. Wie steht es doch so schön im Promo-Flyer: "The album is dark-toned, but at the same time extremely beautiful." Eine passende Beschreibung! Da sich die Band dieses Mal so viel Zeit wie nötig genommen hat, konnten auch noch Änderungen und Verbesserungen an bereits fertig geglaubten Songs vorgenommen werden, was der Qualität ganz offensichtlich zugute gekommen ist. Die Produktion ist glasklar und knallt mit voller Wucht. Für Fans des Finnischen Melodic Death Metal ein Pflicht-Album!

Kategorie

V.Ö.

24. Januar 2020

Label

Inverse Records

Spielzeit

Tracklist

01. Deathbed
02. Closer To Extinction
03. Lifelong Tragedy
04. Tightrope
05. Dark Horizon
06. Dead Calm (Interlude)
07. War Forevermore
08. My Pain
09. Born Hollow
10. In Memoriam

Line Up

Mikko Virtanen - Vocals Mikko Vir
Santtu Rosén - Guitars & Bass
Miska Rajasuo - Drums
Jarno Hänninen - Keys

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