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Und das scheint gleich mehreren Faktoren geschuldet zu sein. Zum einen natürlich der kraftvollen und zugleich unter die Haut gehenden Stimme von Sabine Scherer, die den Songs zusätzlich noch das besondere Etwas verleiht, vor allem im Kontrast zu den infernalen Growlings von John Gahlert. Eine äußerst explosive Mischung, in etwa so, als ob heißes Feuer auf gefrorenes Eis trifft.

Dann kommt das mehr als überzeugende Songwriting hinzu. Denn das gekonnte Zusammenspiel von mitunter treibenden Drums, von drückendem Bass, von überzeugenden Riffs und von mitreißenden Melodien lassen die Songs zu einem wahren Hörerlebnis werden. Vor allem die choralen Partien wie zum Beispiel bei dem Track 'As we come undone' sorgen für ein „Stadiongefühl“, so als ob man sich mitten in einem Live-Konzert von DEADLOCK befinden würde. Eine ungemeine Direktheit, die einen glatt umhaut.

Während der Großteil der Songs durch die melodische Härte besticht, ist 'Hurt' die Ballade mit Powerelementen am Ende, die eigentlich auf keinem Longplayer fehlen sollte. Denn wozu haben sich Millionen von Smartphone-Besitzern die Kerzenflammen-App heruntergeladen.

Besonders bemerkenswert ist zudem der Song 'The final storm', der durch ein hohes Maß an düsterer Melancholie zu überzeugen weiß und mich auch ein bisschen an den Sound des neuen BRING ME THE HORIZON Albums erinnert. Herausragend. Der neunte Song ist dann mit 'Small town boy' ein BRONSKI-BEAT-Cover, an dem sich schon die großartigen PARADISE LOST auf ihrem 2002er Album „Symbol of life“ versucht haben. Auch hier gelingt es DEADLOCK, dem Song vor allem durch die wechselnden und den grölenden Vocalparts ein neues bandeigenes Gewand zu verleihen. Einen Ausflug ins Popcorige bietet uns dann der Herausschmeißer 'My Pain', der aber durch die sphärischen Keyboard-Passagen auch als Anspielung an die elektronische Phase von den schon genannten PARADISE LOST verstanden werden kann.

Mein absolutes Highlight ist zudem der titelgebende Track, der all das in sich vereint, was diesem Album seine Größe verleiht. Wer dabei auch unweigerlich an die EMIL BULLS denken muss, liegt nicht völlig daneben. Denn zum Gelingen haben unter anderen auch Eike Fresse (CALLEJON, GAMMA RAY) als Mixer und Olman Viper (CALIBAN, EMIL BULLS) als Mann des Masterings das Ihrige beigetragen.

Kurz: ein herausragendes Album, das das Zeug zu einem der besten Alben des Jahres hat!

Kategorie

V.Ö.

26. Juli 2013

Label

Napalm Records

Spielzeit

Tracklist

01. The great pretender

02. I'm gone

03. Dead city sleapers

04. The arsonist

05. Darkness divine

06. As we come undone

07. Hurt

08. The final storm

09. Small town boy

10. My Pain

Line Up

John Gahlert (Vocals)
Sabine Scherer (Vocals)
Sebastian Reichl (Guitars, Keyboards)
Tobias Graf (Drums)
Ferdinand Rewicki (Bass)

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