Das, was man sich schon von vielen anderen großartigen Bands gewünsch hatte, nömlich nicht einfach nur ein langweiliges Best-of-Album herauszugeben, haben die Melodic-Metaller von DEADLOCK mehr als beherzigt. Nicht nur, dass die Fans via facebook nach ihren Lieblingssongs und Playlists gefragt wurden und sie somit quasi basisdemokratisch an der Compilation beteiligt wurden. Den Songs wurde nämlich auch durch die heutigen Produktionstechniken neues Leben eingehaucht: einige Lieder wurden neu eingespielt oder umarrangiert, bei anderen sind alte Aufnahmespuren verwendet worden, so dass dadurch alle Mitglieder der "DEADLOCK-Familie", auch ehemalige Bandmitglieder, auf "The Re-Arrival" verewigt und vereinigt sind. Auf 'Code Of Honor' ist zudem Markus Bischoff von HEAVEN SHALL BURN zu hören.
Und so ist eine Retrospective der besonderen Art entstanden, auf der ein Knüller auf den nächsten folgt (u.a. 'To Where The Skies Are Blue', 'Dark Cell', 'We All Shall Bleed' oder 'End Begins') und für den nach wie vor gilt, dass die Kontrastierung von brutaler riffiger Härte mit melodischer Zerbrechlichkeit, die sich unter anderem in der kraftvollen und zugleich unter die Haut gehenden Stimme von Sabine Scherer sowie dem infernalen Growling von John Gahlert manifestiert, zu einem explosiven, mitreißenden Hörerleben führt.
Das lässt sich natürlich auch bei den drei "neuen" Songs beobachten, die "The Re-Arrival" praktisch einrahmen. Da wäre zunächst der Opener 'An Ocean's Monument', an dem neben den außergewöhnlichen Riffs und Gitarrensoli vor allem die choralen Partien am Ende hervorzuheben sind, die dem Track einen ungemein festlichen Charakter verleihen. Passend zum sozialkritischen Inhalt. Gänsehautgarantie!
'New Era' kommt dagegen um einiges hymnischer daher, auch weil sich die Growlings eher im Hintergrund halten. Ein aufrüttelnder, mitreißender Track, der in überzeugender Weise die Euphorie, den Optimismus und die Freude eines neuen Anfangs zum Ausdruck bringt.
Mein Favorit ist jedoch der Herausschmeißer 'Arsenic River', der trotz der vorhandenen Härte und trotz des kritischen Textes mit einem Refrain aufwaten kann, der selbst bei den härtesten Kerlen mit den undurchdringlichsten Panzern das harmonisch romantische Herz trifft. Da ist Gegenwehr zwecklos.
Kurz: Mit "The Re-Arrival" zeigen DEADLOCK, dass sie in der Lage sind, auch das etwas angestaubte, etwas langweilige und etwas matte Konzept des "Best-of-Albums" in ein dynamisch frisches und farbenfroh schillerndes Opus zu verwandeln, das nicht nur für die Fans der melodischen Metaller, sondern auch für alle Anhänger dieses Genres und noch darüber hinaus zu einem absoluten Muss wird. Daran kommt keiner vorbei!
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V.Ö.
Label
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Line Up
Sabine Scherer - Vocals
John Gahlert - Vocals
Werner Riedl - Drums
Ferdinand Rewicki - Guitar
Sebastian Reichl - Guitar
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