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Bis auf die Tatsache, dass das Tempo im Vergleich zum Vorgänger etwas angezogen wurde, sind sich DECAYING stilistisch treu geblieben. Gerade bei diesen Tempoverschärfungen überzeugen mich die Finnen am meisten. Eigentlich gelten Finnen ja als Meister des schweren Sounds. Der langsame Opener ´Shells Will Fall´ kann mich aber nicht überzeugen. Er schafft es nicht, die Schwere und Wucht zu erzeugen, die ein solcher Track haben sollte. Das liegt für mich auch daran, dass Drummer Olli hier zu viele Schnörkel einbaut. Schade, denn beim Rest der Platte setzt er wirklich starke Akzente und bereichert die Songs dadurch, dass er nicht nur simpel durchgroovt. Beim Opener wäre weniger mehr gewesen.
Der zweite Song zeigt dann aber, dass DECAYING die Bissigkeit nicht verloren haben. Vom Riffing und Tempo ist da schon Thrash drin. Der Song zieht nach vorn, hat aber gleichzeitig Finesse und endet schleppend, ohne an Kraft zu verlieren. Überzeugend ist der Gesang, der weiterhin zwischen Growls und eher kehligen Vocals wechselt. Gelungen ist auch ´Carnage´, hier hat der schnelle Teil ordentlich Spielfreude und die Midtempoparts machen nicht minder Druck.

Im Vergleich zum Vorgänger fehlt mir bei einigen schleppenden Parts die Intensität. Die schnelleren Abschnitte hingegen tuen dem Album gut, bringen sie doch Frische in die Scheibe. Trotzdem hat ´To Cross The Line´ für mich unterm Strich die Nase vorn. Ich hoffe, dass DECAYING auf dem nächsten Album diese Stärken kombinieren, dann steht ein Kracher ins Haus.

Kategorie

V.Ö.

29. Mai 2020

Label

F.D.A. Rekotz

Spielzeit

37:48

Tracklist

1. Shells Will Fall
2. Into The Straits
3. Break The Stalemate
4. Frontier
5. Scattered Remains
6. Carnage
7. Submerged
8. No Return

Line Up

Matias Nastolin - Guitars, Vocals
Henri Hirvonen - Guitars
Sebastian Bergman - Bass
Olli Törrönen - Drums

Bewertung

1