Hier hat man sich nicht schwergewichtig auf ein Instrument festgelegt. Ist es jetzt die Gitarre, der Bass, das Schlagzeug oder der angenehme Gesang vom King; alles ist glasklar rauszuhören, nicht zuletzt wegen der exzellenten Produktion von Simon Effemey. Diese Art von Death Metal bekommt man nicht alle Tage zu hören, halten die vier Mannen noch an alten traditionellen Werten fest und verleugnen nicht ihre Thrash-Roots. Besonders die Gitarrenarbeit, die durch abgefahrene Soli und geile Hooks besticht, weiß mich maßlos zu begeistern. Hier paßt einfach alles zusammen wie die Faust auf´s Auge. Nichts wirkt unnatürlich oder künstlich konstruiert. Der Schwerpunkt des Deceased´schen Metals liegt ganz klar bei den vielen Tempiwechseln und den geradeschon ohrwurmcharaktermäßigen Melodien, die man hier allem Anschein nach besonders groß schreibt. Schnelle Parts wechseln sich gekonnt mit Mid-Tempo-Teilen ab. Insgesamt verbreitet das Album eine ziemlich dichte und düstere Atmosphäre. Ich wüßte so schnell auch keine Band, mit der ich diese Ausnahmecombo vergleichen könnte. Diese Kapelle ist einfach unvergleichbar und unverkennbar Deceased. Man kann sie einfach nur lieben.