Mit ihrem mittlerweile zehnten Album haben die Amis nun auch eine neue Heimat bei den Dortmundern Century Media gefunden.
An den Gitarren werkeln mal wieder Jack Owen (ex-Cannibal Corpse) und Ralph Santolla, der u.a. auch für Obituary, Death oder Sebastian Bach in die Saiten greift. Produziert haben Benton und Schlagwerker Steve Asheim dieses mal selber - mit recht amtlichen Ergebnis.
Während der Opener "To Hell With God" fast etwas progressive daherkommt, wird spätestens bei "Conviction" die Bratpfanne ausgepackt und ordentlich geschwungen. Zwar kommen die Riffs letztlich nie so fett aus den Membranen wie auf dem Serpents of The Light Album, aber man muss doch festhalten, dass die Amis nach wie vor wissen, wie man brutale Songs schreibt. Während just erwähnter Song vor allem die Mid-Tempo Fraktion befriedigt, kommen die Blast Speed Fans natürlich auch nicht zu kurz und bei Songs wie "Empowered by Blasphemy" oder "Servant of the Enemy" wird ordentlich geholzt. Allerdings bleibt der Song immer im Fordergrund, so dass man nie den Fehler begeht einfach nur das Gaspedal auf den Asphalt zu treten.
Deicide bestätigen mit ihrem zehnten Album, dass sie nach wie vor zu den festen Größen der Death Metal Szene zählen und ihren Kampf gegen das Christentum weiterführen. Dazu mag man stehen, wie man will, aber wer auf der Suche nach einer handfesten Holzhammermassage ist, der sollte "To Hell With God" nicht verpassen!