Nachdem in den letzten Monaten die Frühphase des Satanisten-Death Metal Flagschiffs DEICIDE in zwei Boxsets unters Volk gebracht wurde, folgt nun im Februar die drei CDs umfassende Werkschau der späten 90er bis ins neue Jahrtausend.
Das letzte Studioalbum von Glen Benton liegt mittlerweile fünf Jahre zurück und in dieser Zeit hat der Berufsbösewicht eher durch abgesagte Shows als durch musikalische Höhenflüge für Schlagzeilen gesorgt. Blenden wir 20-25 Jahre zurück, dann befinden wir uns in einer Zeit in der die erste Death Metal Welle abgeflaut war und DEICIDE neben Bands wie MORBID ANGEL und OBITUARY längst zum Establishment des amerikanischen Todesmetalls gehörten. Dabei stach die von den Hoffmann-Brüdern gegründete Band immer durch ihren brutalen Stil hervor, machte aber vor allem durch ihren Frontmann Glen Benton, der Ende der 80er zur Band stieß, Schlagzeilen.
Chronologisch ist die Anordnung der CD Box nicht ganz zutreffend, denn die Live-Scheibe „When Satan Lives“ erschien vor den beiden hier enthaltenen Studioalben, welche beide erst nach der Jahrtausendwende veröffentlicht wurden. Insofern wäre es vielleicht logischer gewesen, diese CD im vorherigen packet mit „Once Upon The Cross“ und dem genialen „Serpents of the Light“ wiederzuveröffentlichen.
„Insineratehymn“ mutete den Fans 2000 nicht nur einen denkbar sperrigen Titel zu, sondern wirkte auch soundtechnisch etwas steriler als die bisherigen Veröffentlichungen. Stilistisch hingegen blieb man sich im Lager DEICIDE treu. Es gab todesmetallische Kost zwischen wilder Raserei und zentnerschwerem Riffing, zwischen hasserfüllten Growls und blackmetallischen Schreien. Kein schlechtes Album, jedoch zeichnete sich bald ab, dass wir es hier nicht mit einem Klassiker der Bandgeschichte zu tun bekamen.
Dies gilt wohl auch für den nur ein Jahr später erschienen Nachfolger „In Torment In Hell“, der aber zumindest in Sachen Coverartwork wieder eine bekanntere und klarere Sprache sprach. Auch soundtechnisch ging es wieder etwas roher zu. Mit „Let It Be Done“, „Imminent Doom“ oder „Christ Don’t Care” wurde das bisherige Concept der Amis musikalisch und textlich unbeirrt fortgesetzt.
Gerade im Vergleich zum mitgelieferten Live-Album „When Satan Lives“ wird schnell hörbar, dass die beiden Studioalben zwar sicherlich qualitativ hochwertiger waren als die Alben der meisten Bands. Aber auch, dass meisterliche Songs wie „Serpents of the Light“, „Believe The Light”, “Sacrificial Suicide” oder “Dead But Dreaming” nicht einfach vom Himmel fallen – respektive in der Hölle köcheln.
Unterm Strich ist das vorliegende Trio ein runder Abschluss der vorhergegangenen Boxsets, da die Studioalben nicht nur das Ende der Roadrunner-Ära darstellten, sondern im Großen und Ganzen auch eine personelle Zäsur einläuteten. Nach „Scars of the Crucifix“ war Schluss für die Hoffmann-Brüder, die der Band den Rücken kehrten und unter dem ursprünglichen Namen AMON nochmal neu anfingen.
Wer sich DEICIDE erst annähern möchte, ist meiner Meinung nach mit den ersten beiden Boxsets besser beraten, denn dort gibt es die Klassiker der Bandgeschichte. Für Fortgeschrittene bietet „Bible Bashers“ dann aber nicht nur zwei gutklassige Studioalben, sondern vor allem ein hörenswertes Live-Album, auf dem DEICIDE den Herrn der Finsternis wahrlich zum Leben erwecken.
Das letzte Studioalbum von Glen Benton liegt mittlerweile fünf Jahre zurück und in dieser Zeit hat der Berufsbösewicht eher durch abgesagte Shows als durch musikalische Höhenflüge für Schlagzeilen gesorgt. Blenden wir 20-25 Jahre zurück, dann befinden wir uns in einer Zeit in der die erste Death Metal Welle abgeflaut war und DEICIDE neben Bands wie MORBID ANGEL und OBITUARY längst zum Establishment des amerikanischen Todesmetalls gehörten. Dabei stach die von den Hoffmann-Brüdern gegründete Band immer durch ihren brutalen Stil hervor, machte aber vor allem durch ihren Frontmann Glen Benton, der Ende der 80er zur Band stieß, Schlagzeilen.
Chronologisch ist die Anordnung der CD Box nicht ganz zutreffend, denn die Live-Scheibe „When Satan Lives“ erschien vor den beiden hier enthaltenen Studioalben, welche beide erst nach der Jahrtausendwende veröffentlicht wurden. Insofern wäre es vielleicht logischer gewesen, diese CD im vorherigen packet mit „Once Upon The Cross“ und dem genialen „Serpents of the Light“ wiederzuveröffentlichen.
„Insineratehymn“ mutete den Fans 2000 nicht nur einen denkbar sperrigen Titel zu, sondern wirkte auch soundtechnisch etwas steriler als die bisherigen Veröffentlichungen. Stilistisch hingegen blieb man sich im Lager DEICIDE treu. Es gab todesmetallische Kost zwischen wilder Raserei und zentnerschwerem Riffing, zwischen hasserfüllten Growls und blackmetallischen Schreien. Kein schlechtes Album, jedoch zeichnete sich bald ab, dass wir es hier nicht mit einem Klassiker der Bandgeschichte zu tun bekamen.
Dies gilt wohl auch für den nur ein Jahr später erschienen Nachfolger „In Torment In Hell“, der aber zumindest in Sachen Coverartwork wieder eine bekanntere und klarere Sprache sprach. Auch soundtechnisch ging es wieder etwas roher zu. Mit „Let It Be Done“, „Imminent Doom“ oder „Christ Don’t Care” wurde das bisherige Concept der Amis musikalisch und textlich unbeirrt fortgesetzt.
Gerade im Vergleich zum mitgelieferten Live-Album „When Satan Lives“ wird schnell hörbar, dass die beiden Studioalben zwar sicherlich qualitativ hochwertiger waren als die Alben der meisten Bands. Aber auch, dass meisterliche Songs wie „Serpents of the Light“, „Believe The Light”, “Sacrificial Suicide” oder “Dead But Dreaming” nicht einfach vom Himmel fallen – respektive in der Hölle köcheln.
Unterm Strich ist das vorliegende Trio ein runder Abschluss der vorhergegangenen Boxsets, da die Studioalben nicht nur das Ende der Roadrunner-Ära darstellten, sondern im Großen und Ganzen auch eine personelle Zäsur einläuteten. Nach „Scars of the Crucifix“ war Schluss für die Hoffmann-Brüder, die der Band den Rücken kehrten und unter dem ursprünglichen Namen AMON nochmal neu anfingen.
Wer sich DEICIDE erst annähern möchte, ist meiner Meinung nach mit den ersten beiden Boxsets besser beraten, denn dort gibt es die Klassiker der Bandgeschichte. Für Fortgeschrittene bietet „Bible Bashers“ dann aber nicht nur zwei gutklassige Studioalben, sondern vor allem ein hörenswertes Live-Album, auf dem DEICIDE den Herrn der Finsternis wahrlich zum Leben erwecken.