Haben mich in der letzten Ausgabe Ajattara noch völlig aus den Latschen gehauen, stehen jetzt Demigod auf der Schwelle und kriegen mit ihrem super-abwechslungsreichen, stark thrash-beeinflussten melodischen Death Metal (hin und wieder mit fast Nevermore-esquen Vocaleinsprengseln!) mehr als nur einen Fuß in die Tür. Auch wenn die Band natürlich die Musik nicht neu erfunden hat, versteht sie es doch meisterlich, musikalische Belanglosigkeiten zu vermeiden und immer wieder mit frischen Ideen und Details aufzuwarten. Hier und da spürt man dem Material vielleicht ab, dass es über einen Gesamtzeitraum von fast zehn Jahren angesammelt wurde (man vergleiche z.B. nur Gates of Lamentation mit Lost Within), aber eigentlich wird durchgehend ein enorm hohes Niveau gefahren, so dass ich mich bei Gelegenheit mal nach dem ’92er Frühwerk der Band umsehen werde.