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Frauen kennen das: Der Kleiderschrank ist zum Überlaufen gefüllt und doch gibt es nichts anzuziehen. So ähnlich ging es mir jüngst mit der passenden Scheibe fürs Auto. Ich fuhr mit dem Finger die CD-Regale rauf und runter und nichts wollte mir so richtig gefallen. Dann blieb ich im Internet bei den ersten Hörproben von DENNER/SHERMANN hängen. Grandios. Genau das Richtige! Das Gitarrenduo leiert sich schwerste Riffs aus den Äxten und CAGE Sänger Sean Peck verziert das Ganze mit grandiosen Vocals. Dabei erinnert er natürlich hier und da eher an Rob Halford als an KING DIAMOND, doch das stört überhaupt nicht – ganz im Gegenteil. Die Songs vermischen riffige Härte mit guten Melodien und einem passenden Schuss Boshaftigkeit. In „The Wolf Feeds At Night“ hatte ich sogar erst das Gefühl, dass man OZZY als Gastsänger und in Höchstform ins Studio geholt hätte. Dem scheint jedoch nicht so zu sein –hervorragende Arbeit also Mr. Peck. Freunde von MERCYFUL FATE werden hier ebenso beglückt, wie die Fans von Bands wie MEMORY GARDEN oder TROUBLE.

Auch wenn der Bandname möglicherweise über den Metalgehalt der Scheibe hinwegtäuscht, das Coverartwork lässt keinen Zweifel daran, dass man hier an alte MERCYFUL FATE Glanztaten anknüpfen wollte. Und man darf wohl festhalten, dass das Vorhaben mit Bravour gemeistert wurde. Wer sich den verregneten Sommer mit schweren Riffs, grandiosen Vocals und metallischer Boshaftigkeit versüßen möchte, der wird von DENNER/SHERMANN bestens versorgt. „Masters of Evil“ bleibt in diesem Fall nicht einfach nur ein Albumtitel, sondern steht viel mehr für ein musikalisch-textliches Konzept. Hut ab, die Meister des Bösen haben die Konkurrenz in ihre Schranken verwiesen!

Kategorie

V.Ö.

24. Juni 2016

Label

Metalblade

Spielzeit

Tracklist

01.ANGEL'S BLOOD
02.SON OF SATAN
03.THE WOLF FEEDS AT NIGHT
04.PENTAGRAM AND THE CROSS
05.MASTERS OF EVIL
06.SERVANTS OF DAGON
07.ESCAPE FROM HELL
08.THE BARONESS

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