Langsam und schwer - geradezu angelehnt daran, wie sich die Sonne auf dem Artwork von „Stellar“ verdunkelt haben muss - eröffnen DER WEG EINER FREIHEIT mit dem Track "Repulsion" das Album. Dabei spannt der anfänglich klar intonierte Gesang, in Kombination mit dem gering gehaltenen Tempo, den Hörer etwas auf die Folter. Doch nach etwa der Hälfte des acht Minuten messenden Songs ist der Zenit dieses Spannungsbogens erreicht - der Mond steht vor der Sonne - es bricht Schwärze herein und zwar nach allen Regeln der Kunst, bis zum Ende des Albums!
Für den einen dürfte es eine Freude und für manch einen sogar eine Lehrstunde sein, zu erleben, wie DER WEG EINER FREIHEIT auf „Stellar“ alles richtig machen. Dazu zählt in erster Linie das Drumming, welches einfach ein bezeichnendes stilbildendes Merkmal der Band ist. Schnell, rabiat und tight wie eine Nähmaschine zerfurcht Tobias Schuler hier weite Teile der auf „Stellar“ geschaffenen Black Metal Landschaft. Vocals und Gitarre transportieren zeitweise das rohe Gefühl vom Black Metal der Neunziger in die Gegenwart. Speziell die Gitarrenarbeit trägt zudem immer wieder dazu bei, dass Anschlüsse an das progressive Genre gefunden werden, wodurch DER WEG EINER FREIHEIT trotz großteilger Black Metal-Ausrichtung gut kombinierbar mit Bands aus dem Progressive Metal-Lager macht, was sie in der Vergangenheit auch schon auf Shows mit THE OCEAN, oder Festivals wie dem Euroblast unter Beweis stellten. Wäre das nicht schon genug, gesellt sich, durch die ausgefeilte Harmonie- und Melodiearbeit der Saitenfraktion, stets ein Hauch von melancholischer Atmosphäre mit in das gesamte Arrangement, die in seltenen Fällen noch durch den dezenten Einsatz von Piano (Repulsion) oder Streichern (Requiem) verstärkt wird.
In Gänze zeigen sich DER WEG EINER FREIHEIT auf „Stellar“ sehr vielschichtig. Das Album gewinnt nach mehrmaligem Hören immer noch an Klasse, was ein großer Pluspunkt ist, da in solchen Fällen das Potential nicht sofort ausgeschöpft ist und stets noch etwas entdeckt werden kann. Letzteres Spricht für gute Arrangements und die Umsetzung in Ihrer dargebotenen Präzision für handwerkliches Können. Selten bekommt eine Band den Brückenschlag von Aggressivität über Atmosphäre zur Melancholie so gut hin.
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Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Repulsion
02. Requiem
03. Einkehr
04. Verbund
05. Eiswanderer
06. Letzte Sonne
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Line Up
Nikita Kamprad - Gesang, Gitarre
Sascha Rissling - Gitarre
Giuliano Barbieri - Bass
Tobias Schuler - Schlagzeug
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