Nach einem vielgelobten Album ("The Kingdom Of Worms"), einer Tour mit Morbid Angel und einem Labelwechsel von F.D.A. zu Century Media könnte einem die Höhenluft schonmal zu Kopfe steigen. Von diesem Druck merkt man der Band auf dem Drittwerk "Dead Shores Rising" zum Glück nichts an. DESERTED FEAR legen einen im besten Sinne ausgereiften Death Metal-Brocken für Gourmets vor, an dem höchstens die "Nach-dem-ersten-Demo-war-alles-kacke"-Fraktion etwas zu Meckern haben dürfte. "Dead Shores Rising" wirkt durchdachter und durchkomponierter als sein eh schon starker Vorgänger. Dabei fällt es schwer zu beschreiben, was eigentlich das Besondere an der Band ist. Es gibt härtere, extremere, schnellere Kapellen und auch geografisch lässt man sich kaum zuordnen. Okay, einige Gitarrenharmonien haben einen leichten Elchtod-Touch, von Schweden-Death wie bei Revel In Flesh kann man hier allerdings nicht sprechen. Im Umkehrschluss heißt das, dass DESERTED FEAR mit einer gewissen Eigenständigkeit, hartem Death Metal und schleichenden, unaufdringlichen Melodien (z.B. "Open Their Gates", "The Carnage") punkten können.
Es ist zwar gerade mal Januar, trotzdem sollte es mich wundern, wenn man von "Dead Shores Rising" in Bälde nicht als einem absoluten Death Metal-Highlight des Jahres sprechen sollte. Gut abgeliefert!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Intro
2. The Fall Of Leaden Skies
3. The Edge Of Insanity
4. Open Their Gates
5. Corrosion Of Souls
6. Interlude
7. Towards Humanity
8. The Carnage
9. Face Our Destiny
10. Til The Last Drop
11. Carry On
12. A Morbid Vision (Bonus)
13. The Path Of Sorrow (Bonus)
Line Up
Manuel Glatter – V, G
Fabian Hildebrandt – G
Simon Mengs - D