Dabei erinnern Sänger Sascha und der Rest der Band gesanglich wie musikalisch hier und da mal an alteingesessene Größen wie die Dreadful Shadows oder an D-Age (Depressive Age). Insgesamt sind die Songs alle wirklich schön anzuhören, wobei der ein oder andere ja auch schon bei ihrem Live-Gig zu hören war. Ganz witzig und herausstechend find ich die gelungene und völlig eigeninterpretierte Coverversion, des R.E.M.-Hits „Man on The Moon“. Auf jeden Fall besitzt diese Band das Potential irgendwann mal was großes zu werden und über sich hinauszuwachsen. Ein paar Ecken und Kanten beim Songwriting und Gesang, die vielleicht noch ein wenig geglättet werden müssen, aber ansonsten hat diese Band das Zeugs um auch bald auf internationaler Ebene im Bereich des Gothic Metal / Rock mitzuhalten. Aber auch genau diese kleineren Mankos macht diese Jungs zu einem kleinen Rohdiamanten und lassen die Songs auf dieser Scheibe ihren ganz eigenen Charme versprühen. Mit der Produktion darf man sich auch zufrieden geben, also seien wir gespannt auf das, was da auf uns und die Band zukommt. Die Entwicklung von Despairation sollte man auf jedem Fall im Auge behalten. Anspieltipps: „Cygnet“, „Magic Caravan“ und das ruhige „End of Green“.