Bei der letzten Scheibe wurde ja fast mehr über den Drumsound als über die Mucke geredet. Hier gibt es Entwarnung - die Schießbude klingt wieder besser als auf dem Vorgänger. Und musikalisch? Nach einem kurzen Intro startet die Platte mit Renegades sehr flott. Im weiteren Verlauf variieren DESTRUCTION das Tempo immer wieder und grooven zwischendurch wie selten zuvor. Schmier und Mike schaffen es auch 30 Jahre nach der Gründung knackige Riffs und gute Hooks zu schreiben. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Tribut die beiden der hohen Veröffentlichungsfrequenz zollen müssen. Erwähnenswert ist noch der Song ´Legacy Of The Past´, bei dem unter anderem Tom Angelripper und Gerre Vocals beisteuern. Der Text besteht an sich nur aus (Album) Name Dropping und lässt Scooters Hyper Hyper nicht nur musikalisch alt aussehen.
Was ich an ´Spiritual Genocide´ schade finde, ist, dass Schmiers einmalige Stimme nicht mehr so prägnant wie auf den letzten Alben klingt. Auch fehlt mir auf ´Spiritual Genocide´ der Hit. Fans der Bands werden sicher nicht enttäuscht und können sich über neues Futter freuen.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
1. Exordium
2. Renegades
3. Spiritual Genocide
4. Cyanide
5. City of Doom
6. No Signs of Repentance
7. To Dust You Will Decay
8. Legacy Of The Past
9. Carnivore
10. Riot Squad
11. Under Violent Sledge
Line Up
Schmier - Vocals, Bass
Mike - Guitars
Vaaver - Drums