Konnte ich zuerst nicht allzu viel mit dieser Veröffentlichung anfangen, so entpuppt sich „Running Sore“ nach einigen Durchläufen doch als eine recht innovative und abwechslungsreiche Scheibe.. auch die Keyboards, klingen hier ungewöhnlich anders, als man es ansonsten so gewohnt ist von Bandkollegen dieser Sparte. Ja manchmal klingen die Songs dadurch hier geradezu mystisch und unheimnlich. An einigen Stellen fühl mich sogar an Septic Flesh erinnert, obwohl die ja schon keine vergleichbare Musik machen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber diese Parallele könnte auch daran liegen, dass ein gewisser Spyros (hier in der Bandinfo mit y geschrieben) am Bass zu Werke geht und ein gewisser Spiros selbigen bei Septic Flesh bedient und beide Bands ja auch aus good old Greece stammen. Auffällig ist weiterhin, dass man nicht nur durchbolzt, sondern für diese Art des Black Metals, geradezu einige Schwelgeparts einlegt, in den man das Tempo stark gedrosselt hat und eine stärkere Dominanz der Tasten wieder für etwas mehr Ausgeglichenheit und Abwechslung sorgen. In einigen Passagen glaub ich sogar eine Flöte zu vernehmen. Schon ein ziemlich stranges Release, welches aber sicherlich seine Daseinsberechtigung hat und aufgrund seiner Ausgefallenheit eine Empfehlung wert ist.