Disastrous Murmurs haben da nie eine Ausnahme gemacht - im Gegenteil, sie haben am guten Ruf des austrischen DM maßgeblichen Anteil gehabt und scheinen jetzt die einzige Band im Reigen einstmals genreprägender Combos zu sein, die es bis ins Jahr 2000 und drüber hinaus geschafft hat. Obwohl... wenn man ehrlich ist, scheint der Jahrtausendwechsel bei den Jungs noch nicht ganz angekommen zu sein. ...and hungry are the lost klingt stilistisch zumindest nicht zu knapp nach Anfang 90er und das ziemlich biedere Layout der CD sieht sogar original so aus, als hätte es schon seit 1989 fertig in der Schublade gelegen (schickes Sicko-cover übrigens). Aber na ja, das macht die Angelegenheit eigentlich nur umso charmanter, und wenigstens der Sound klingt ein ganz klein bisschen moderner. Inhaltlich sprechen Titel wie Headless Autophelatio, Ultimate Masturbation und Fleshmaster’s Birthday wohl Bände genug. Für Liebhaber ein Fest, für den normalsterblichen DeathMetalgourmet jedoch eine verzeihbare Lücke im Repertoire.