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Noch intensiver und eigenständiger kommt das neue Album daher und verdeutlicht einmal mehr die Ausnahmestellung von Disbelief im deutschen Brutalo Sektor. Dass der Terminus „Death Metal“ hier schon lange nicht mehr zutrifft, wird einem spätestens bei Songs wie beispielsweise Me And My World mehr als deutlich. So sind es doch Bands wie Neuroses oder Voivod, die mit ihrer innovativen Musik deutlich Pate bei Disbelief standen. Durch diese und weitere Einflüsse wirkt Shine noch variabler als die Vorgänger, was aber auch in erster Linie durch die verschiedenen Tempi auf der Scheibe zu begründen ist. Nicht zuletzt Ausnahmeshouter Karsten „Jagger“ Jäger ist es zu verdanken, dass sich die Band eindeutig auf dem Vormarsch zum wohlverdienten Ruhm befindet. Mit seinen einzigartigen Vocals erzeugt Jagger eine treibende Gänsehautstimmung bei eben angesprochenen Song Me And My World oder verleiht Riffmonstern wie Alive oder Honour Killings gleichzeitig die nötige Aggressivität. Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Album, auf dem sowohl groovige harte Nummern, wie der Opener No Control, neben melancholischen und atmosphärischen Songs der Marke Free zu finden sind. Trotz des unfreiwilligen Wechsels des Produzenten Andy Classen, ist Disbelief ein weiteres Juwel im düsteren Spielbereich des Metals gelungen. Hoffen wir, dass es auch von der breiten Masse genauso akzeptiert und geschätzt wird, wie von mir, damit die Band endlich ihren gebührenden und verdienten Erfolg erhält.

Kategorie

V.Ö.

04. März 2003

Label

Massacre / Sony

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1