Zum Hauptinhalt springen


Wurde man noch beim Vorgänger noch mit Violinen und ähnlichen Streichinstrumenten in eine Traumwelt entführt, so erwartet dem geneigten Zuhörer diesmal eine noch viel größere Reise. „The Black Sea“ startet mit einem, im wahrsten Sinne, nervenaufreibenden Intro. Dabei hat es mich irgendwo ein wenig an Hitchcock erinnert. Dann geht die Reise aber gleich weiter in eine Welt aus 1000 und eine Nacht. Zumindestens fühlte ich mich daran erinnert. Im Chorus gesellt sich dann noch eine Frauenstimme und die Illusion ist perfekt. „Dread It“ groovt dann danach erstmal fröhlich, mit ein paar Streich Instrumenten im Hintergrund, vor sich hin und „Don’t Go Any Further“ brettert dann nach einem Intro erstmal richtig los. Dabei lassen es sich „Disillusion“ nicht nehmen auch ein paar getragene Passagen mit einzubauen. Bei „Avalanche“ gibt’s dann erstmals ein kleines Stimmungsspiel. Manche Passagen grooven durch einen dezenten Beat vor sich hin und in anderen Passagen wird die Stimmung richtig schön beklemmend. Der Titeltrack „Gloria“ setzt dem ganzen noch eins drauf in Sachen Groove. Kaum hat der Track angefangen konnte ich meine Füße nicht mehr vom wippen abbringen. Hatten wir zuvor ein paar Chöre, die ein oder andere Jazzpassage und andere Spielereien, so überrascht „Areophobic“ durch ein Art Drum’n’Base Einlage, ohne jeglichen Gesang. Vielleicht mögen sich an diesem Lied die Geister scheiden, aber er passt zu Disillusion. Auch der Rest der Lieder gestaltet sich genau so abwechselungsreich wie der Anfang, aber irgendwie rocken die letzten Stücke nicht ganz so, wie der geniale Anfang. Diesmal verzichtete man auch auf Lieder, die die 10 Minuten Marke sprengen. Bei „Back To Times Of Splendor“ hatte man ja sogar zwei Stücke die über die 15 Minuten Marke gingen. Nach dem Debüalbum „Back To Times Of Splendor“ präsentieren sich „Disillusion“ frisch und völlig anders als beim letzten Album. Der Sound ist frisch, abwechselungsreich wie nichts anderes und vor allem kreativ. Es gibt wohl keine Band auf dem Globus, die es versteht wie „Disillusion“ ihre Musik so abwechselungsreich zu gestalten. Kein Lied ist wie das vorherige und jedes Lied zeigt eindrucksvoll, wie experementierfreudig „Disillsuion“ sind. Diesem Album sollte man sich nicht entgehen lassen. Disillsuion hört man nicht, man genießt es.

Kategorie

V.Ö.

23. Oktober 2006

Label

Metal Blade

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.