In den Tiefen des Schlosses entkommen Lea und ihre Gefährten nur mit Mühe dem Tod. Doch der Drache Katarak ist ihnen auf den Fersen – und nicht nur er. Der ominöse Wanderer scheint im Hintergrund Strippen zu ziehen. Doch unklar bleibt, was er im Schilde führt. Es beginnt eine unbarmherzige Jagd.

Viele Jahre sind seit den Drachenkriegen vergangen und niemand kennt mehr die Fertigkeiten, um Waffen zu schmieden, die geeignet sind, um einen Drachen zu töten. Doch genau diese benötigen Lea und ihre Gefährten, denn bald wird klar, dass es mit dieser Bestie keinen Frieden geben wird. So finden wir in Episode 12 immer wieder „Gefechte“ zwischen Katarak und den Helden – diese können mitunter etwas langatmig ausfallen.

Um sich für den finalen Kampf zu rüsten, müssen sich Lea, Rodge und ihre Gefährten Waffen aus längst vergangenen Tagen besorgen. Diese können sie nur einem Grab entnehmen. Doch der Drache ist ihnen auf der Spur und sucht auch die Dörfer in der Umgebung der Burg heim. Ein Plan muss her. Mit einer Mischung aus Scharfsinn, Kriegskunst und Zauberei soll der Drache schließlich zur Strecke gebracht werden. Während der Plan zunächst zu gelingen scheint, endet schließlich alles in einer Katastrophe. Und nach dem Showdown vermissen die Freunde (und Hörer) nicht nur einen liebgewonnenen Gefährten, sondern wir erfahren zudem, dass sich Mächte in den Kampf eingeschaltet haben, von dem die Freunde nichts ahnen.

Peter Lerf hat abermals ein grandioses Buch hervorragend umgesetzt. Von den oben erwähnten Längen abgesehen, hält auch die Episode 12 spannende Twists und actiongeladene Passagen bereit. Das Nebeneinander der Erzähler (Jürgen Kluckert und Bettina Zech als Lea) trägt abermals zur Klasse des Hörspiels bei. Aber auch Werner Wilkening als Drache Katarak ist hörenswert. Und wer sich in der Metalgemeinde bislang zu cool war, um Hörspiele zu kaufen, der dürfte von Titel und Coverartwork begeistert sein: Ulrike Kleinert hat ein Artwork geschaffen, welches auch das Cover jedes Viking Metal Albums zieren könnte.

DRAGONBOUND bleibt auch nach der 12. Episode spannend und hörenswert. Ein Teil des Erfolgsrezeptes ist sicherlich, dass der Autor keine Angst davor hat, auch vor dem Tod beliebter Charaktere nicht zurückzuschrecken. Darüber hinaus gelingt es abermals, das Ende der Folge so spannend zu gestalten, dass man sofort den nächsten Teil hören möchte. DRAGONBOUND ist und bleibt das Nonplusultra in Sachen Fantasiehörspiel.