In den letzten Monaten etablieren sich nun viele „neue“ Stile in den schwedischen Metropolen und die Haarsprayverkäufe schnellen in die Höhe.
Auch Dynazty kommen aus Stockholm, erinnern optisch durchaus an die Bands der 80iger Jahre (á la Whitesnake, Sword, Dokken usw.) und spielen seit gut einem Jahr zusammen. Resultat der Bemühungen ist das Debüt mit dem Titel „Bring the Thunder“. Und die Jungs haben wirklich eine Granate abgeliefert. Der Opener ist gutklassig, zündet bei mir allerdings noch nicht vollständig, da überzeugt mich das verspielte Riff von „Catch the night“ doch schon eher. Erstes Highlight der Scheibe ist dann jedoch die Power Ballade „Far Away“ – nicht neu, aber saugeil gemacht. Ansonsten dominiert bei den Schweden jedoch eher der Dampfkessel und es wird mit druckvollen Gitarren und drückenden Rhythmen ordentlich losgerockt.
Freunde von Dokken, Whitesnake auf 1987, Pretty Maids oder auch der ersten Heaven’s Edge werden an dieser Scheibe zweifelsohne ihre helle Freude haben. „Bring the Thunder“ ist 1 zu 1 aus dem Rezeptbuch des 80iger Power Hardrocks nachgekocht, doch die Songs der Scheibe sind so gut gemacht, dass es wirklich Spaß macht. Und letztlich ist eine Scheibe ja nicht dann gut, wenn sie durch Neues glänzt, sondern wenn sie emotional ist und den Hörer in den Bann zieht. Und dies schaffen Dynazty ohne Zweifel.
Geile Scheibe!