Zum Hauptinhalt springen


Wer sich zum Kauf der neuen DYNAZTY Scheibe schon mal vorsorglich ne Europalette Haarspray ins lichter werdende Haupthaar gesprüht hatte, der sollte sich nicht wundern, wenn der Haarhelm nach wenigen Minuten in Flammen aufgeht. Was der Fünfer aus dem hohen Norden mit ihrem vierten Album abliefert ist wahrlich hochexplosiv. 6 Jahre nach der Bandgründung scheinen die Schweden ihren Stil gefunden zu haben. Von den Sunset-Strip Zeiten sind nur noch die großen Melodien geblieben. Aus irgendeinem Grund ist das 2012er Album „Sultans of Sin“ an mir vorbeigegangen, so dass für mich der Sprung von „Knock You Down“ zu „Renatus“ bewerkstelligt werden musste. Als „Cross the Line“ aus den Boxen donnerte dachte ich für einen Moment, dass es sich um eine andere Band gleichen Namens handelte. Harte Gitarrenriffs und schnelle Songs dominieren die Songs der Band anno 2014. Und spätestens mit „Dawn of your creation“ dürften Molin & Co die Herzen aller Melodic Power Metal Fans gebrochen haben. Allerdings versucht man nicht mit sphärischen Keyboardteppichen und komplizierten Strukturen zur Intellektuellenkapelle zu mutieren, sondern man ist absolut bodenständig geblieben und Nils‘ Stimme passt auch zum neuen, härteren Stil der Band hervorragend. Spätestens wenn man „Incarnation“ gehört hat, dann wird einem klar, dass die Band derzeit auf dem Zenit ihres bisherigen Schaffens steht, denn selten hören wir dieser Tage kraftvollen, vollmundigen Metal so perfekt mit Ohrwurmmelodien verbunden. Doch wer befürchtet, dass die Band ihre Munition schon in der ersten Hälfte verschossen hat, der wird spätestens durch das fast 8minütige „Salvation“ eines besseren belehrt.

DYNAZTY zeigen alten Recken wie PRETTY MAIDS den Mittelfinger und schreiben mal eben die Songs, die man von den ehemaligen Heroen gerne mal hören würde. Hart wie PERSUADER oder PRIMAL FEAR, aber melodiös wie BLOODBOUND und H.E.A.T. präsentieren DYNAZTY im Frühjahr 2014 mit „Renatus“ die musikalische Starthilfe für alle Frühjahrsmuffel und Winterlangschläfer. Melodic Metal at its best! Möchte fast wetten, dass in dieser Richtung dieses Jahr nichts Besseres mehr kommt!

Kategorie

V.Ö.

28. März 2014

Label

Spinefarm

Spielzeit

Tracklist

1. CROSS THE LINE
2. STARLIGHT
3. DAWN OF YOUR CREATION
4. THE NORTHERN END
5. INCARNATION
6. RUN AMOK
7. UNHOLY DETERRENT
8. SUNRISE IN HELL
9. SALVATION
10. A DIVINE COMEDY

Line Up

Nils Molin (vox)
Love Magnusson (guitar)
George Egg (drums)
Mike Lavér (guitar)

Jonathan Olsson (bass)

Tags



Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.