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Es ist immer wieder erstaunlich, welch hohe Qualität auch die nicht so prominenten Death Metal Bands aus den Niederlanden abliefern.

Ein weiterer Beleg sind ECOCIDE. Die Band gründete sich bereits 2012, es gab aber zwei Auflösungen und Line Up Wechsel, sodass zehn Jahre nach dem Debüt nur der Nachfolger rausgehauen wird. Nach dem Prolog wird gleich klar, wohin die Reise geht. Old school Death Metal nach Florida-Art bildet die Basis des Sounds. Die Jungs klingen aber nie wie ein Plagiat. Das liegt auch daran, dass immer wieder Thrash Riffs eingebaut werden (´Corrupted Reality´). Diese Kombination erinnert beispielsweise beim Rausschmeißer ´Among the Tombs´ an ´Maleus Malificarum´ von den Landsleuten PESTILENCE. Dieser Vergleich bietet sich auch wegen der Vocals an. Sten „singt“ eher kehlig, klingt dabei aber tiefer als Martin van Drunen.
Klasse sind die dezenten Melodien die Leadgitarre, die nie zu weit ausgewalzt werden und somit nicht den Druck aus den Songs nehmen. Bei ´Terminus´ wird das deutlich. Dank Tracks wie der triolischen Walze ´The Flayed´ bleibt das Album abwechslungsreich.

ECOCIDE bedienen sich gekonnt traditioneller Zutaten aus Death und Thrash Metal und klingen dabei erfreulich frisch. Es braucht halt nicht immer ein neues Gericht, sondern Bands, die Klassiker gekonnt servieren.

Kategorie

V.Ö.

23. Oktober 2023

Label

Memento Mori

Spielzeit

33:47

Tracklist

1. Prologue
2. Metamorphosis
3. Terminus
4. Corrupted Reality
5. On the Shores of Madness
6. Vortex Singularity
7. Transcendence of the Mind
8. The Flayed
9. Among the Tombs

Line Up

Rick Stikkelorum - Bass
Bas Gijzen - Drums
Sten Govers - Guitars, Vocals
Dennis Bikker - Guitars, Vocals (backing)

Bewertung

1

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