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An EMMURE scheiden sich die Geister und das ist auch gut so. Sonst könnte man ja auch Fan einer dieser "Allerwelt-Bands" wie LINKIN PARK werden, die fast alle mögen. Vielleicht hat das auch mit ihrer Vergangenheit zu tun. Denn der urbanen Legende nach bedeutet ein Aufwachsen im New Yorker Stadtteil Queens, entweder getötet zu werden oder selbst töten zu müssen. Nun, ja. Jedenfalls haben EMMURE diese latente tödliche Aggression und Bedrohung verinnerlicht, aber nicht, um in der Welt der Gangster eine ganz große Nummer zu werden, sondern sie kanalisieren die Aggressivität und verwandeln sie in positive, musikalische Energie.

Dadurch gelingt es ihnen, eine kraftvolle, vorwärtstreibende Mischung aus unerschrockener Brutalität und tiefster Intensität zu erschaffen. Charakteristisch für den Sound ist dabei das unablässige, schnell vorwärtstreibende Geschrote, die rapartigen Sprechgesänge im Wechsel mit Shouts und Growls sowie kleinere Anflüge von melodischen Elementen. Dass die Jungs auch Bands wie SUICIDE SILENCE, HATEBREED, KORN oder LIMP BIZKIT gut finden, spiegelt sich natürlich auch in der Musik wieder, vor allem Anspielungen auf die beiden letztgenannten Bands finden sich immer wieder.

Zwar kann "Eternal Enemies" durchaus durch seine brutale Intensität und aggressive Dynamik punkten, der Longplayer ist auch handwerklich gut gemacht, aber warum man sich ein ganzes Album dieses krachigen Musikbombardements anhören sollte, bleibt mir verschlossen, es sei denn, man hat gerade erfahren, dass Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig gewonnen hat, dass die gerade gekauften zehn Kisten Bier die Treppe heruntergefallen sind oder dass die Veganer die Weltherrschaft übernommen haben und es ab sofort kein Fleisch mehr zu essen gibt. Musikalische Abwechslung sieht anders aus.

Ein kurzes Aha-Erlebnis hatte ich eigentlich nur bei 'Most Hated' und dem Rausschmeißer 'We Were Just Kids' aufgrund von einem größeren Anteil düsterer-melodischer Passagen.

Fazit: Wer morgens gerne von Baustellenlärm geweckt wird, mit Überzeugung in der Einflugschneise eines Großflughafens wohnt oder in seiner Freizeit zur Entspannung mal den Presslufthammer anschmeißt, der wird dieses Album lieben!

Kategorie

V.Ö.

15. April 2014

Label

Victory Records

Spielzeit

Tracklist

01. (Untitled)
02. Nemesis
03. N.I.A (News In Arizona)
04. The Hang Up
05. A Gift A Curse
06. E
07. Like Lamotta
08. Free Publicity
09. Most Hated
10. Grave Markings
11. Hitomi's Shinobi
12. Rat King
13. Girls Don't Like Boys, Girls like 40's And Blunts
14. New Age Rumbler
15. We Were Just Kids

Line Up

Frankie Palmeri - Vocals
Jesse Ketive - Guitar
Mike Mulholland - Guitar
Mark Davis - Bass
Mark Castillo - Drums

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